Apprenticeships around the World

Augenopikerin- Arbeiten im Ausland

Kann ich mich verständigen? Was werde ich an der Arbeit machen? Wie sind meine Arbeitskollegen? Mit wem wohne ich im Apartment zusammen? Sind es Deutsche oder Franzosen, Engländer oder Italiener? Finde ich jemanden mit denen ich mich vertrage?
All diese Fragen habe ich mir gestellt als es hieß, dass ich für 4 Wochen nach Malta fahre.
Als ich gehört habe, dass ich ein Praktikum im Ausland absolvieren kann, war ich sehr begeistert und wollte es unbedingt machen. Sofort begann ich alles zu organisieren. Doch bis kurz vor der Abreise wurde mir erst klar, dass ich jetzt wirklich nach Malta fahren werde. Meine Nervosität wurde immer größer.

Doch wie es immer so ist macht man sich am Anfang immer mehr Gedanken als es am Ende Nötig gewesen wäre.

Am 29.09 2018 ging es für mich los. Mein Flieger ging um 20.20 Uhr von Frankfurt am Main und mein Flieger landete um 23.30 Uhr. Ich wurde am Flughafen von George abgeholt und er zeigte mir das Apartment.Ich stellte fest, dass ich mehr verstand als ich mir zu getraut habe. Er erzählte mir, dass ich mit 2 anderen deutschen zusammen wohnen werde, die ebenfalls aus Kassel kommen. In dem Moment fiel mir der zweite Stein vom Herzen. Als ich am Apartment ankam, war schon alles dunkel. Netterweise war einer von den beiden wach geblieben um mich zu begrüßen und zeigte mir wie ich mich hier zurecht finde. Am Sonntag lernte ich meine andere Mitbewohnerin kennen und wir verstanden uns von Anhieb sehr gut. Es dauerte nicht lange bis unsere WG zu wachs bekam. Um 14 Uhr reisten 2 weiter Jungs an. Die beiden wohnen in der Nähe von Berlin. Wir sind dann zusammen zum Strand in Gazia  gegangen um uns abzukühlen und die die beiden die vor uns an gereist waren zeigten uns ein wenig die Umgebung.

Meine erste Arbeitswoche

Am Montag fing mein erster Arbeitstag an. Ich traf mich um 9.40Uhr mit George an der Bushaltestelle und er zeigte mir meine Arbeitsstelle und wie ich es mit dem Bus erreichen kann. Meine Arbeitsstelle ist in Slima beim Augenoptiker „K Optiks“.
Ich lernte meinen Chef Kevin kennen und meine Anderen Arbeitskollegen. Kevin zeigte mir die Werkstatt wo ich die meiste Zeit arbeite. Meine Arbeitszeiten sind von 9.00 Uhr bis 13.00Uhr und von 16.00 Uhr bis 19.00Uhr. In der erste Woche hab ich mich an die Praktikantin aus Italien gehalten, die Alessia. Sie zeigte mir schon am ersten Tag wie ich den Schleifautomaten bediene und wie man die Gläser in die Fassung einsetzt. Ich versuchte alles wie ein Schwamm auf zu saugen  und alles genau so umsetzten. Von dieser Arbeit kann ich viel profitieren, da ich dies für meine Abschlussprüfung brauche, aber in Deutschland keine große Möglichkeit habe dies mit einer Routine zu erlernen. Gleich am ersten Tag sind mir ein paar Unterschiede zwischen Malta und Deutschland aufgefallen. In Malta färben sie die Sonnenbrillengläser selber und die Gräte wie zum Beispiel das Lötgerät oder die Ventilette sieht anders aus als ich es kenne. Im Gegensatz zu Deutschland dürfen die Augenoptiker in Mata kein Sehtest durchführen, aus diesem Grund kommt jeden Dienstag und Freitag der Doktor vorbei.
Um mich einschätzen zu können gab mir Kevin in den ersten Tagen paar Aufgaben. Ich sollte Sonnengläser von einem Sonnenclip in eine Sonnenbrille ein feilen. Ich sollte auch eine Brille ausrichten ,die er verbogen hat ,so konnte ich auch gleich gute Tipps und Tricks erlernen die mir in der Zukunft weiter helfen werden.

Erstes Wochenende

Am Freitagabend waren wir alle zusammen in der Disco und haben das Nacht Leben von Malta genossen. Das schöne ist das auf Malta 90% der Eintritte in den Discotheken  umsonst ist.
Am Samstag sind wir nach Valetta gefahren und haben dort den ganzen Nachmittag verbracht. Als wir ankamen haben wir erstmal die Schönheit dieser Stadt genossen. Die weißen Häuser und kleinen Gassen waren Atemberauben schön. Nachdem wir uns eine Weile orientiert haben, haben wir den Lower Barraka Garden aufgesucht. Da gab es einen kleinen Markt. Man konnte Honig, Süßigkeiten, Schmuck, Selbstgewebte Teppiche kaufen. Doch was mich am meisten Beeindruckt hat war der Ausblick direkt auf dem Meer. Leider mussten wir später feststellen das alle anderen Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel die National Bibliothek oder Saint John´s Co- Chathedral geschlossen hatten.
Durch Zufall bekamen wir mit, dass in Valetta abends ein Fest stattfinden soll. „ Notte Bianca“. Den ganzen Abend bis spät in die Nacht gab es Open Air Konzerte jeglicher verschiede Musikrichtung und alle Museum und Sehenswürdigkeiten öffneten ihre Türen. So konnten wir die Stadt in Aktion kennen lernen.

Am Sonntag blieb keine Zeit zum Ausruhen. Gleich am Morgen zogen wir los und fuhren in die ehemalige Hauptstadt Mdina die auch „Stadt der Stille“ genannt wird. Mdina ist eine kleine Mittelalterliche Stadt wo kein Autoverkehr stattfindet. Der Ausblick ist herrlich.

Nach dem Ausflug nach Mdina sind wir nach Valetta gefahren und haben dort den Botanik Garden berichtet. Danach sind wir nach Hause gefahren und anschließend nach Slima zu Strand gefahren. Da wir wussten, dass wir eine neue Mitbewohnerin bekommen, waren wir gespannt wie sie so sein wird. Nach dem wir ein wenig gequatscht haben und den Ausblick auf das Meer genossen haben, haben wir zusammen das Wochenende mit einen schönen Essen ausgingen lassen.