Die ersten Tage in Glasgow
Meine Anreise gestaltete sich sehr angenehm. Von meiner Familie wurde ich am Montagmorgen um 6 Uhr zum Flughafen gefahren und wir kamen ohne Probleme an. Von dort bin ich, glücklicherweise ohne Zwischenlandung, direkt nach Glasgow durchgeflogen. Am Flughafen angekommen wurde ich von Morag Cassidy (http://lightonthepath.co.uk/) super freundlich in Empfang genommen. Auch lernte ich gleich am Flughafen eine weitere Praktikantin aus Deutschland (Potsdam) kennen die hier in Glasgow, leider nur für 4 Wochen, bleibt.
Morag zeigte mir schon auf dem Weg zu meiner Familie viele Sehenswürdigkeiten von Glasgow und gab mir einige wichtige Informationen weiter. Außerhalb von Glasgow in Clydebank wohnt meine Familie.
Von Sharon meiner „Mama“ wurde ich sehr herzlich aufgenommen, sie zeigte mir sofort das Haus und mein Zimmer für die nächsten 6 Wochen. Es ist wirklich schön hier. Mein Gastgeschenk kam auch super an. Sharon liebt Kerzen somit war die Kerze bedruckt mit der Martinskirche Kassel wohl die richtige Wahl. Auch die Schokolade die ich mitgebracht habe war nach kurzer Zeit schon komplett aufgegessen. Einen kleinen Reiseführer auf Englisch habe ich ebenfals beigepackt und wir schauten uns gemeinsam die Bilder von Deutschland an und kamen ins Gespräch.
An diesem Tag passierte nicht mehr viel. Ich packte meine Sachen aus dem Koffer und aß gemeinsam mit Sharon. Wegen einigen Problemen wurden an diesem Abend noch zwei weitere Mächen bei Sharon untergebracht. Die zwei Mädchen aus Portugal erzählten mir einiges über ihren 2 monatigen Aufenthalt der in ein paar Tagen endet. Anschließend ging ich nach einem anstrengenden Tag ins Bett.
Am nächsten Tag ging es erst so richtig los. Ich begann zu arbeiten und wurde zunächst von Morag zur Arbeit gebracht. Ich lernte all meine neuen Kollegen kennen und bekam eine kleine Führung durch die Räumlichkeiten der Verwaltung und der Kirche. Alle waren super freundlich und nahmen meine anfänglichen Pobleme mit dem schottischen Akzent total gelassen hin. Ich lernte auch den neuen Priester aus Nigeria kennen der ebenfalls für einige Zeit hier in Glasgow bleibt. Voller Überraschung zeigten sie mir meinen Arbeitsplatz. Dieser war mit einem neuen Computer ausgestattet den sie extra für mich gekauft haben. Auch habe ich dort mein eigenes Büro. Für einen Praktikant ein bisschen zu viel, nicht einmal in Deutschland habe ich ein eigenes Büro, aber ich will mich hier auf keinen Fall beschweren 😉
Ich lernte schon an meinem ersten Arbeitstag einige Abläufe der Verwaltung kennen und erfuhr was alles zu den Zuständigkeitsbereichen zählt. Gemeinsam mit dem Priester der zur Kirchengemeinde gehört machte ich eine kleine Stadttour auf der er mit viele Kirchen und andere schöne Gebäude zeigte. Unser letzter Stopp war „Our Holy Redeemer’s Parish“. Das ist die andere Verwaltung in der ich arbeiten werde. Auch hier bekam ich eine Führung durch die Räumlichkeiten und lernte Suzanne kennen die in dieser Zeit für mich zuständig ist. Nach einem langen Gespräch mit ihr war mein erster Arbeitstag schon vorbei.
Ich machte mich mit dem Bus auf den Heimweg und machte noch einen kleinen Zwischenstop bei dem Finnieston Kran. Ein Wahrzeichen der Industriegeschichte im Hafenbereich. Er stammt aus dem Jahre 1932 in der die Blütezeit des Schiffbaus in Glasgow war. Die Höhe beträgt 50 Meter und der Ausleger hat eine Länge von 45 Metern, die Traglast kann 175 Tonnen betragen.