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Viele Grüße aus Portsmouth
Rica 🙂
Viele Grüße aus Portsmouth
Rica 🙂
Bei der GVA arbeitete ich diese Woche unter anderem wieder für das „Go Volunteer Centre“. Diesmal war es meine Aufgabe, „Following ups“ für Stellenvermittlungen an Ehrenamtliche zu machen. Das bedeutet, dass ich E-Mails an Organisationen schrieb, um herauszufinden, ob die Vermittlung erfolgreich war, ob es also zu einem „Placement“, der Besetzung einer Stelle bei der Organisation mit der Person, gekommen ist.
Genauso wie in Deutschland bestand die letzte Woche nur aus vier Arbeitstagen, da der Karfreitag ein freier Tag war.
Den Karfreitag und Samstag verbrachte ich dann in London. 😀 Wir übernachteten dort in einem Hostel in der Nähe des Hyde Parks.
Das Wetter zeigte sich typisch englisch – grau und windig, aber zum Glück regnete es nicht.
Unter anderem schauten wir uns die Tower Bridge, den Big Ben, Buckingham Palace, die St. Paul’s Cathedral und den Trafalgar Square an. 🙂
Hier ein paar Eindrücke:
Zu Ostern werden in England (neben Schokohasen und -eiern) traditionell die sogenannten „Hot Cross Buns“ gegessen, süße würzige Brötchen mit Rosinen drin.
Am Ostermontag zeigte mir Ginny Chichester, eine Domstadt, die ca. eine Stunde Fahrt von Portsmouth entfernt liegt, die neben ihrer beeindruckenden Kathedrale auch mit einigen anderen schönen alten Gebäuden aufwarten kann. Abends war ich dann zu dem Geburtstag einer ihrer Töchter eingeladen, wo wir in einem indischen Restaurant am Yachthafen von Portsmouth essen gingen.
Für mich sind es jetzt nur noch wenige Tage, bis es wieder zurück nach Deutschland geht. Die Zeit ist wirklich schnell vergangen.
Viele Grüße aus Portsmouth
Rica 🙂
Heute möchte ich euch ein bisschen von meiner Arbeit bei der Gosport Voluntary Action (GVA) berichten.
Die Gosport Voluntary Action leitet viele eigene Projekte, z.B. zur Unterstützung älterer Menschen, und hilft Menschen, die sich ehrenamtlich betätigen möchten, die richtige Aufgabe zu finden.
In der Verwaltung der GVA sind im Moment 20 Mitarbeiter angestellt, außerdem arbeiten dort auch einige Ehrenamtliche. Fast alle Mitarbeiter der GVA arbeiten in Teilzeit.
Oft bin ich dort im Bereich der Rezeption eingesetzt, wo ich verschiedene Aufgaben erledige. Zum Beispiel wurde ich damit beauftragt, die Grundlage für eine Datenbank zu erstellen, in der Anfragen von Kunden der “Driving Force” erfasst werden sollen. Hinter diesem Namen verbirgt sich ein Service, bei dem Freiwillige mit ihrem eigenen PKW ältere Menschen zu Arztterminen fahren. Da die Kunden nur die anfallenden Kosten für Sprit und Parkgebühren bezahlen müssen, ist dieses für sie günstiger, als sich ein Taxi zu rufen.
Weiterhin war es unter anderem meine Aufgabe, Kontaktdaten von Unternehmen aus Gosport zu recherchieren und zu erfassen.
Außerdem fand am Donnerstag eine Veranstaltung mit dem Namen „Children, Young People and Families Forum“ statt, die von der GVA ausgerichtet wurde.
Im Vordergrund standen hierbei Vorträge von verschiedenen Organisationen zum Thema Kinderschutz.
Im Vorfeld half ich bei den Vorbereitungen, z.B. fertigte ich Namensschilder für die Teilnehmer und eine Anwesenheitsliste an. Bei der Veranstaltung selbst war es dann meine Aufgabe, die Anwesenheit zu kontrollieren und mich mit Hilfe einer Kollegin um die Bewirtung der Teilnehmer zu kümmern.
Des Weiteren war ich an einem Tag im „Go Volunteer Centre“ eingesetzt. Hier wird für Menschen, die sich gerne ehrenamtlich betätigen möchten, anhand ihrer Interessen und Fähigkeiten die passende Aufgabe und Organisation gesucht. Dafür werden die Daten der Person in einer Datenbank erfasst. Ebenfalls werden in dieser Datenbank Möglichkeiten für Ehrenamtliche bei verschiedenen Organisationen geführt. So können dann entsprechende Vorschläge für die interressierten Personen gefunden werden. Ich erfasste hier die Daten von Interessenten und neue Stellen für Ehrenamtliche mit der Beschreibung der Aufgabe, den erwünschten Kenntnissen usw.. Außerdem durfte ich hier bei einem Gespräch teilnehmen, bei dem einer Interessentin mehrere Vorschläge fur eine ehrenamtliche Betätigung unterbreitet wurden.
Ein anderes Einsatzgebiet für mich war die Verwaltung des „Gosport Gardens & DART (Decorating And Repair Team)“- Projektes. Hier werden Helfer für Aufgaben im Garten oder kleine handwerkliche Tätigkeiten an ältere und behinderte Menschen vermittelt. Ich wurde hier u.a. damit beauftragt, die Einsatzpläne der Helfer zu aktualisieren und bei einigen Kunden anzurufen, um sie zu ihrer Zufriedenheit mit dem Service und der Arbeit ihres Helfers zu befragen.
Am Samstag fuhr ich mit Mara und Alexander, den anderen Deutschen, nach Brighton. Die Zugfahrt von Portsmouth dauerte ungefähr anderthalb Stunden. Wir hatten wirklich fantastisches Wetter. 🙂
Brighton ist das größte und bekannteste Seebad Englands.
Wir besuchten u.a. den Strand, die Seebrücke „Brighton Pier“ und den Royal Pavillion, einen Palast im orientalischen Stil.
Am Sonntag statteten Mara und ich dem Stadtmuseum in Portsmouth einen Besuch ab.
Danach ging es für uns zu dem 170 Meter hohen Spinnaker Tower, dem modernen Wahrzeichen von Portsmouth, wo wir mit dem Aufzug nach oben auf die Aussichtsplattform fuhren.
Es war ein schöner klarer Tag und wir hatten wirklich eine tolle Aussicht.
Oben angekommen wagten wir uns auch auf den sogenannten „Sky Walk“, ein Stück gläsernen Boden in der Plattform des Turmes.
Eine Woche bin ich nun schon in Portsmouth. Die erste Woche in England ist wirklich schnell vergangen. 🙂
Es war also höchste Zeit, sich mit einem Klassiker der englischen Küche vertraut zu machen. Gerade, wenn man sich in einer Hafenstadt befindet. Also lud mich meine Gastmutter am Freitag dazu ein, in einem Pub „Fish & Chips“ essen zu gehen.
Und was soll ich sagen? Es war wirklich sehr lecker:
Schon vorher hatte ich davon gehört, dass viele Menschen in England ihre Pommes („Chips“) mit Essig essen und tatsächlich – in dem Pub stand Essig bereit und Ginny versah ihre Pommes auch gleich mit einigen Spritzern. Also habe ich mich auch mal daran gewagt und ein paar meiner Pommes mit etwas Essig „besprenkelt“. Mein Fazit: Sagen wir mal so – ich habe den Rest ohne Essig gegessen. Die Geschmäcker sind halt verschieden. 😉
Der Pub, in den Ginny mich eingeladen hatte, gehört zu einer Pub-Kette, die ihre Pubs vor allem in historischen Gebäuden betreibt. So war auch das Ambiente innen historisch und gemütlich.
Als Kontrast zu meinen Abendessen am Vortag (ok, das war eher Zufall 😀 ) schaute ich mir am Samstag dann Fische in lebendiger Form an. 😉
Die anderen deutschen Praktikanten und ich besuchten das Blue Reef Aquarium Portsmouth und bekamen dort viele verschiedene Fische zu sehen.
Außerdem schauten wir uns Southsea Castle an, das ganz in der Nähe des Aquariums liegt. Es handelt sich dabei um eine Festung direkt an der Küste, die 1543-44 von Heinrich VIII. erbaut wurde. In den 1820er Jahren wurde dort außerdem ein Leuchtturm gebaut, der bis vor kurzem noch in Betrieb war.
Den Tag ließen wir dann bei leckerer Pizza und Cocktails ausklingen. 🙂
Außerdem möchte ich euch noch meinen Unterstützer beim Schreiben dieses Blog-Eintrages vorstellen: Leo, der Kater meiner Gastmutter Ginny. 🙂
Abschließend möchte ich euch diesen Schnappschuss nicht vorenthalten, den ich gestern Abend am Hafen gemacht habe:
Viele Grüße aus Portsmouth
Rica 🙂