Apprenticeships around the World

Amerika – das Land der ungeahnten Möglichkeiten…

…oder so

Ein Freund hat mich neulich nach Unterschieden zwischen den USA und Deutschland gefragt. Als Antwort habe ich ihm einen Link meiner Blogs geschickt und angefangen über St. Cloud nachzudenken. Ich denke ich habe schon den ein, oder anderen, Unterschied aufgeführt, aber ich habe festgestellt, dass ich eigentlich noch nicht von dem Ort erzählt habe, in dem ich lebe.

Nach den anstrengenden Tagen in New York im August, war ich unglaublich froh nach St. Cloud zukommen. Die Stadt liegt etwa eine sechzig minütige Autofahrt, nordwestlich von den Twincities Minneapolis und St. Paul entfernt. Es ist eine ruhige Stadt mit etwa 65.000 Einwohnern. Von New York aus bin ich, gemeinsam mit einer anderen Teilnehmerin meines Programms, zunächst nach Minneapolis geflogen. Von dort ging es weiter an meinen Platzierungsort. Der Highway von den Twincities nach St. Cloud führt durch eine flache unendlich weite Landschaft, die hier und da mal von Billboards oder einem Autohändler unterbrochen wird. Ansonsten ist weit und breit nichts zu sehen, vielleicht mal ein schillernder See. Trotzdem habe ich mich keine Sekunde erschrocken gefragt, wo ich denn hier gelandet bin. Ich habe es nach den paar Tagen, Betonwüste einfach nur genossen und mich sofort wohlgefühlt. Und das tue ich jetzt auch noch.

Der Mississippi-River in St. Cloud

Mir sind auch die Zuggleise aufgefallen, die vom Süden des Staates in den Norden führen. Vielleicht gibt es auch noch mehr, aber von der Bahn wird hier wenig gesprochen. Es ist kein so präsentes Transportmittel, wie in Deutschland. Tatsächlich vermeidet es jeder Amerikaner, der pünktlich woanders sein möchte, den Zug zu nehmen. Jeder Zweite von euch wird jetzt sicher denken, dass auch jeder Deutsche, der pünktlich an einem anderen Ort sein möchte, es vermeidet die Deutsche Bahn zu nehmen. Aber in Deutschland gibt es verhältnismäßig selten Verspätungen von drei Stunden oder mehr. Beziehungsweise, wenn es doch mal so weit kommt, gibt die deutsche Bahn sich in der Regel allergrößte Mühe einen Schienenersatzverkehr zu organisieren. In Amerika gehören die Bahnlinien den Ölfirmen. Das heißt in der Regel wird jedem Güterzug Vorrang gewährt und Personenzüge stehen hinten an und gelegentlich auch mehrere Stunden auf den Gleisen. Mittlerweile habe ich auch den Bahnhof von St. Cloud gefunden. Claudia und ich konnte gar nicht glauben, dass es einer ist, weil er mehr wie eine Bushaltestelle ausschaut. Ich denke das ist ein wichtiger Unterschied.

Am Zielort angekommen, war ich glücklich die Überschaubarkeit der Stadt zu bemerken. Mit meiner Gastmutter habe ich jede Buslinie ausfindig gemacht, die direkt vor unserem Haus abfährt und mein Gastvater hat direkt ein Fahrrad für mich repariert. Ich kann hier gut Fahrrad fahren und mit dem Bus zum Campus ist auch kein Problem. Zumindest tagsüber nicht. Sobald es hier dunkel ist, wir einem davon abgeraten zu Fuß, oder mit dem Rad unterwegs zu sein. Das macht das Nachhause kommen allerdings schwer, da der Stadtbus nur bis neun Uhr abends fährt. Am Wochenende wird es noch schwerer unabhängig unterwegs zu sein. Aber um anzukommen war es genau das richtige für mich, weil es dem, wie ich mich in einer deutschen Stadt bewegt habe, gleichkam.

Egal wo man ist, es ist schwer keine Flagge zu sehen.

Trotzdem besitze ich mittlerweile ein Auto. Ich habe schnell gemerkt, dass es ohne schwer geht. Ja ich bin hauptsächlich hier um zu studieren und zu arbeiten, aber ich möchte auch diesen unheimlich schönen Staat Minnesota kennenlernen und das ohne abhängig von jemand anderem zu sein. Ohne Auto kann man hier nicht spontan sagen: „Ich fahr jetzt los an den See.“ Es erleichtert aber auch den Alltag mit meinen Gasteltern. Wenn ich abends länger wegbleibe, machen sie sich jetzt keine Sorgen mehr, weil sie wissen, wie ich nach Hause komme. Und sie wissen, dass ich auch mal meinen Gastbruder Will abholen kann, wenn sie es nicht schaffen.

Es erscheint mir so als ob die Menschen hier in Minnesota nicht frieren. Langsam wird es Herbst und ich fange an mich immer wärmer anzuziehen. Besonders wenn ich in die Bibliothek gehe achte ich darauf noch eine Schicht mehr anzuziehen, weil die Klimaanlage unnormal kalt ist. Während ich mir also eine Schicht nach der anderen anziehe und mich frage wie ich das im Winter noch toppen soll, scheint es so als würden die Minnesotan gar nicht bemerken, dass die Luft frischer wird und sie laufen herum, wie an dem heißesten Tag, den ich hier bisher erlebt habe: in Shorts und T-Shirt. Der Winter in Minnesota könnte eine Herausforderung für mich werden, er verspricht aber auch weiße Weihnachten, zugefrorene Seen und viel Wind. Da Minnesota ein sehr flaches Land ist, fegt der Wind hier nur so durch.

Typische Straße im Wohnviertel

Die Städte, die ich bisher kennen gelernt habe sind ebenfalls anders aufgebaut, als ich es von zuhause gewohnt bin. Tatsächlich ist es schwer sich in einer amerikanischen Stadt zu verlaufen, weil alle Straßen schnurgerade und in rechten Winkeln zu einander verlaufen. Sie sind eben auf einem Reisbrett entworfen worden. St. Cloud ist um eine Straße herum aufgebaut: St. Germain Avenue. Sie ist vergleichbar mit einer Fußgängerzone. Es gibt einige Restaurants, ein zwei Läden und das Paramount Theater. Belebt ist diese Straße trotzdem nicht. Um sie herum ranken sich zunächst Bankfilialen und dann kommen Wohnhäuser. Das Leben tobt am Shopstrip und in der Mall am Rand der Stadt. Ich habe noch nie so große Parkplätze gesehen wie dort, die eigentlich immer bevölkert sind. Um von einem Laden zum nächsten zu kommen fährt man, selbst wenn es nur auf der anderen Seite des Parkplatzes ist. Es ist einfach ein Industriegebiet, es hat keine angenehme Atmosphäre in der man gerne einkaufen geht. Ich möchte dort gerne alles schnell erledigen um dann wieder an den Mississippi sitzen zu können!

Das sind die Unterschiede, die einem hier direkt auffallen, die man nicht hervorholen muss, die man durch Gespräche herausfindet. Es sind die offensichtlichen Unterschiede.

Was mich auf politischer Ebene beschäftigt und welchen Unterschied ich in dem Bereich bisher erlebt habe, lest ihr hier: https://www.mitmischen.de/erleben/Ausbildung_Praktikum_Stipendium/PPP-Blog/Clara/index.jsp Schaut gerne rein!

See you soon,

eure Clara

„Calm Down Mother“

Ich habe seit langem nicht mehr so intensiv über meinen Beruf nachgedacht, wie in den letzten Tagen. Während meiner Ausbildung, wurde für mich immer klarer, dass ich in der Kostümabteilung eines Theaters gut aufgehoben bin. Aber ich habe mich nie getraut in Erwägung zu ziehen, dass Kostüm- oder Bühnenbild, geschweige denn Regie ein Feld für mich wären. Also warum darüber nachdenken, wie man ein Stück gestalten, also inszenieren könnte?

In den letzten Wochen habe ich mich anders mit dem Theater auseinandergesetzt, als ich es in meiner Ausbildung oder Schulzeit getan habe. Viel intensiver und offener gedacht. Durch meine Fächer wird meine Kreativität endlich mal wieder etwas angeschubst. Die Vorstellungskraft ist aktiviert und es entstehen Bilder beim Lesen eines Textes.

Women 1, 2 & 3

Wenn ich also ein Stück auf die Bühne bringen würde, wäre es im Moment „Calm Down Mother“ von Megan Terry aus dem Jahr 1965. Ein feministisches Stück, ohne dabei aufdringlich zu sein! Eigentlich müsste an dieser Stelle eine Zusammenfassung folgen, die den Inhalt knapp wiedergibt. Aber es ist kein klassisches Stück, es gibt keinen klassischen Spannungsbogen mit Höhepunkt. „Calm Down Mother“ besteht aus elf Szenen, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Es braucht drei Darstellerinnen, die viele Rollen übernehmen. In manchen Szenen sind sie als namenlose Frauen zu sehen. Sich mit ihren Charakteren zu identifizieren fällt leicht, gerade weil sie namenlos sind. Jeder Mensch könnte sagen und denken, was sie ausdrücken. Gedanken im Raum.

Die Momente zwischen diesen Episoden, stellen Momente aus dem Leben von unterschiedlichen Frauen dar. Eine Tochter, die mit ihrer konservativen Mutter über Verhütung diskutiert. Zwei frustrierte Seniorinnen. Drei Callgirls. Aber alle Szenen haben eines gemeinsam: Sie stellen sich den Fragen, was eine Frau ausmacht, was ihre Aufgabe im Leben ist! Sind wir Gebärmaschinen, oder dürfen wir selber entscheiden, wer wir sein möchten?

In unserer heutigen Welt mag das überspitzt wirken, Verhütung ist mittlerweile ein gesellschaftsfähiges Thema und Frauen dürfen den Beruf ausüben, den sie sich aussuchen. Und vielleicht würde diese Form, die sich Megan Terry für ihr stück ausgesucht hat, auch nicht mehr schocken, haben wir doch schon so viel abstraktes zu Gesicht bekommen. In den sechziger Jahren war dieses Stück revolutionär. Es hält sich nicht an die von Aristoteles vorgegebenen Regeln. Es handelt sich um ein Theaterstück von einer Frau, mit Frauen, über Frauen und FÜR Frauen. Und DAS in einer Männerdomäne wie dem Theater!

Letzte Szene: Sue und Mum

Tatsächlich ist es ein weiches Stück, angenehm in einer wunderbar eleganten Sprache geschrieben. Anders als man es im ersten Moment von einer feministischen Stückeschreiberin erwartet. Trotzdem geht es unter die Haut und erzeugt einen Nachhall im Kopf, der zum Nachdenken einlädt. Das Stück hat etwas poetisches und einen Rhythmus, der einen mitnimmt. Gerade die Schlichtheit mancher Szenen macht sie besonders eindringlich und genauso würde ich es inszenieren. Zurückhaltend in Kostüm- und Bühnenbild, dass der Text und die Personen in den Vordergrund rücken. Der Text, teils im Chor gesprochen, bringt die drei Darstellerinnen enger zusammen und erzeugt ein Gruppengefühl, bei dem aber jeder immer noch individuell bleibt.

Wenn man die Individualität der einzelnen Personen herausstellen möchte, könnte man meinen, dass man einfach jedem Charakter dieses Stückes ein eigenes Kostüm anzieht. Das bedeutet dreiunddreißig Kostüme und schnelle Umzüge. Die Umzüge können machbar gemacht werden, das habe ich schon im Göttinger Theater zu sehen bekommen („Irrungen, Wirrungen“ nach T. Fontane, Spielzeit 16/17). Das man für eine kleine Produktion dreiunddreißig Kostüme zusammen bekommt ist fraglich. Tatsächlich braucht das Stück die auch gar nicht, da ich der Meinung bin, dass es von den Texten lebt. Ich möchte in den Mittelpunkt stellen, dass man sich mit diesen Charakteren identifizieren kann, dass man sich in sie hineinversetzen kann. Und dazu braucht es, wie ich finde eine neutrale Hülle. Ein hautfarbener oder unifarbener Body auf den man weitere Kostüme aufbauen kann. Ein Herrenhemd für ein Callgirl, ein schlichtes Etuikleid für die konservative Mutter und Shorts für die rebellische Tochter.

Es wäre eher Sprechtheater als eine unglaubliche Show. Aber gerade das ist es, was es doch eindringlich machen kann. wie auch immer, würde ich „Calm Down Mother“ gerne einmal auf der Bühne sehen.

Ich dachte während meiner Ausbildung, dass ich mit meiner Gesellenprüfung beruflich ankommen würde. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass ich in den letzten drei Jahren solide Grundsteine gelegt habe, auf denen ich weiteraufbauen kann. Und ich bin sehr neugierig, was da noch kommt, auf jeden Fall steht mir im Moment alles offen.

See you soon,

eure Clara

Los geht’s! Studium 1.0

Ein wichtiges Schild hier in Amerika. Man findet es am Theater, an Kirchen und natürlich auch bei der Social Security Administration

21. August

Bei der Social Security Administration ist es so, wie ich es in Deutschland noch nie erlebt habe! Die Behörde öffnet offiziell um neun Uhr. Der Rat meiner Gastmutter? „Sei spätestens um 8.30 am da!“ Und sie hat Recht! Um halb neun beginnt sich langsam eine Schlange vor der Tür zu bilden. Als ich komme ist nur eine einzige Person da, sie sitzt noch in ihrem Auto, kommt aber schnell heraus um klarzustellen, dass sie die erste da war. Es kommen noch einige dazu, bis etwa fünfzehn Menschen vor der Tür warten.

8.45 am

Ein Officer öffnet die Tür und gibt eine schnelle Sicherheitseinweisung: keine Handys, keine Video- oder Tonaufnahmen, kein Facebook, kein Snapchat oder Instagram, außerdem keine Waffen, wie Messer oder Pistolen. Sollte er einen herrenlosen Rucksack oder eine Tasche entdecken, werde er sofort ein SWAT-Team rufen, weil er ja nicht weiß, was darin ist.

Damit sind die Türen für den Check-In geöffnet: Man zieht eine Nummer und ich bin die zweite von etwa dreißig Leuten! Meine Hoffnung wächst, dass ich schnell wieder draußen bin.

Ein Ausschnitt aus der Komödie Lysistrata von Aristophanes

9.00 am

Eine erneute Sicherheitseinweisung! Quintessenz des Ganzen ist absolute Stille im Raum. Und dann verpufft meine Hoffnung zügig dran zu kommen. Meine Nummer ist A415, die erste die aufgerufen wird ist aber A422. Ein Raunen geht durch den Raum und die Erklärung vom Officer kommt prompt: „Hier wird nicht in der richtigen Reihenfolge aufgerufen!“

Tatsächlich komme ich dann doch recht schnell an die Reihe. Die Dame hinterm Tisch ist freundlich und weiß auch sofort Bescheid um was es hier geht, so dass es nicht lange braucht, bis ich wieder gehen kann.

Sicherheit ist, wie ich im letzten Artikel schon beschrieben habe (https://handwerk-auf-reise.hwk-kassel.de/2017/08/22/im-a-husky-now/), ein großes Thema. Das habe ich in dieser, aber auch schon in einer anderen, Behörde in St. Cloud bemerkt.

So bin ich vor vier Wochen in meine erste Semesterwoche gestartet. Ich habe drei Fächer gewählt: „Introduction to Theatre“, „Women & Sexuality in Theatre“ und natürlich „Costume Construction“. Von meinem Programm wird vorgegeben, dass ich sechs von meinen neun Credits für berufsbezogene Fächer verwenden soll. Da ich meine Ausbildung zur Damenmaßscheiderin an einem Theater absolviert habe, denke ich, dass alle drei Fächer mit meinem Beruf zu tun haben. Im Rahmen von zwei Fächern werde ich zudem auch praktisch arbeiten und Zeit in dem Collegeeigenen Theater verbringen.

Alles dreht sich jetzt ums Theater und ich merke immer mehr, dass das ein Ort ist, an dem ich gerne arbeiten möchte, wenn ich wieder zurück in Deutschland bin. Meine beiden Lehrer haben, bevor sie mi dem unterrichten angefangen haben, lange an Theatern in Amerika gearbeitet. Man kann sich wunderbar mit ihnen über ihre Erfahrungen und Erlebnisse unterhalten. Und sie lassen das auch gerne in ihren Unterricht einfließen um Beispiele greifbar zu machen und um wirklich zu verstehen, warum etwas so ist, wie es nun einmal ist.

Ich habe in den letzten Wochen immens viel dazu gelernt. Auf unterschiedlichen Ebenen. In „Costume Construction“ lernen wir zu nähen. Ich fange gemeinsam mit allen anderen mit den Grundlegenden Handstichen an. Ich nähe Probeläppchen und verstehe, wie es ist in einer Gruppe nähen zu lernen. Es ist ein anderes Konzept, als die betriebliche Ausbildung in Deutschland, die ich erleben durfte. In diesem Fach werden wir zunächst jeder ein Halloween-Kostüm nähen und danach auch die Kostüme für die kommende Theaterproduktion nähen.

Mein Halloween-Kostüm

„Introduction to Theatre“ verbindet viele Dinge, die ich gerne mache und in den letzten Jahren vermisst habe: Geschichte und Textanalyse. Das schönste daran ist, dass es sich auf das Theater bezieht. Wie ist Theater entstanden und hat es sich gewandelt? Welche Formen des Theaters gibt es noch, neben dem westlich geprägten, wie wir es in Europa kennen?

Das für mich interessanteste Fach ist aber „Women & Sexuality in Theatre“. Dadurch beschäftige ich mich einem Thema, dass in Deutschland für mich nicht so präsent war: Feminismus! Auch in diesem Fall ist es fest mit dem Theate verbunden. Es ist interessant nicht nur herauszufinden, welche Strömungen des Feminismus im 20. Jahrhundert besonders stark waren, sondern auch wie sie sich auf das Theater ausgewirkt haben. Dieses Fach hat mich während der ersten Woche, zweifeln lassen, ob ich wirklich die richtige Wahl getroffen habe. Die Texte die wir lesen sind anspruchsvoll und es macht es nicht leichter, dass sie auf Englisch sind. Mittlerweile bin ich sehr froh, dass ich diesen Kurs nicht abgewählt habe. Ich gewöhne mich daran die Texte zu lesen und freue mich auch schon darauf, wenn wir anfangen über Freud zu sprechen.

Ich freue mich darauf mehr darüber zu lernen und den ein oder anderen Eintrag darüber zu schreiben, so wie diesen hier:

https://handwerk-auf-reise.hwk-kassel.de/2017/09/07/grosses-theater/

See you soon,

Eure Clara

Als Industriekaufleute nach Glasgow – Fortsetzung

Wir sind überrascht, wie schnell die Zeit umgeht. Nun ist schon unser gesamter Aufenthalt in Glasgow vorüber und wir sind wieder gut in Deutschland angekommen. Trotzdem möchten wir euch aber natürlich noch etwas über unsere letzten zwei Wochen berichten.

Unser drittes Wochenende:

Am Samstag haben wir uns die Kathedrale und das Museum of Modern Art in Glasgow angeschaut und einen entspannten Tag in der Stadt verbracht. 🙂

Friedhof neben der Kathedrale
Kathedrale von Glasgow

Sonntag sind wir dann mit Peter und seiner Freundin Rachel zum Food and Drink Festival am Loch Lomond gefahren. Dort waren lauter kleine Stände mit regionalen und typisch schottischen Spezialitäten aufgebaut. Dort haben wir auch zum ersten Mal Haggis probiert, was uns sehr gut geschmeckt hat.  Außerdem haben wir dort Karottenkuchen, lokal produzierte Schokolade und Fudge gegessen und danach einen Kaffee getrunken. Weil es dann typisch schottisch angefangen hat, zu regnen, sind wir schon frühzeitig zurück nach Glasgow gefahren.

Die letzte Woche:

Am Montag waren wir dann im Hunterian Museum, wo es um die Anatomie von Menschen und Tieren geht und die Arbeit des Arztes James Hunter vorstellt. Das Museum befindet sich in der Universität von Glasgow. Am Abend sind wir dann noch spanisch Essen gewesen.

Eingang Hunterian Museum
Jamie’s Italian

Die weiteren Abende der Woche haben wir meistens mit den Gastfamilien Zuhause oder in Pubs verbracht.

Unseren letzten Abend vor der Abreise haben wir bei Jamie’s Italian verbracht. Dort haben wir einen italienischen Burger mit Süßkartoffelpommes, Rucolasalat, Tortellini mit Büffelmozzarella und eine Pizza gegessen. Zum krönenden Abschluss sind wir noch in Coro’s Chocolate Café gewesen und haben dort ein leckeres Früchte-Fondue gegessen.

Am Tag der Abreise haben wir dann unsere Koffer gepackt und nahmen mit:

  • Shortbread
  • schottischen Tee
  • lokal produzierte Schokolade aus Glasgow
  • schottischen Whiskey
  • schottische Süßigkeiten
  • Jackett von TJ Matthews
  • Tartanschal
  • Fudge
  • Oatcakes

    „People make Glasgow“

Insgesamt war es eine tolle Erfahrung und eine großartige Zeit! 🙂

Wir würden jedem, der die Möglichkeit hat, ins Ausland zu gehen, raten, diese schöne Erfahrung auch zu machen!

Cheers und liebe Grüße

Jan & Jacky

Großes Theater

Begreifen, was Theater ist. Was macht Theater eigentlich zu einer Kunst? Darum geht es in meinem Kurs „Introduction to theatre“. 

Mein Lehrer hat uns diese Frage in einer der ersten Stunden gestellt und uns mit einem Beispiel auf die Sprünge geholfen. Er war vor kurzem im Theater und hat sich das wunderbare Stück „Volksfeind“ nach Henrik Ibsen angesehen. Es geht um einen Ort, der von ihrem bekannten Heilbad profitiert. Im Zentrum der Handlung stehen aber zwei Brüder. Der eine ist der Arzt des Ortes, der bei Untersuchungen feststellt, dass das Wasser des Heilbads verseucht ist, da es an einer Fabrik vorbeigeleitet wird. Dieser möchte einen Artikel darüber veröffentlichen, was der andere Bruder, der Bürgermeister des Orts zu verhindern versucht, weil er den finanziellen Wohlstand der Stadt erhalten möchte. Am Ende wird der Doktor bloß- und als ein Feind des Volkes dargestellt.

In der Inszenierung, die uns beschrieben wurde, diente das Rathaus als Bühne. Das Publikum wurde während des Einlasses im Heilbad willkommen geheißen und nach einer gewissen Zeit, dann zu einem anderen Teil des Stückes in das Rathaus hineingebeten.

Diese Inszenierung ist ein simples Beispiel um die Zutaten zu beschreiben, die ein Theaterstück braucht. Charlie Mitchell fasst das in dem ersten Kapitel seines Buches „Theatrical worlds“ in einem Satz wunderbar zusammen: „However, nothing more is required than an actor, an audience, a space, and the intent to create a fictional world.“

Meine Lieblingszeilen aus dem Text „Feminist Theatre“ von Helene Keyssar

„Man braucht nicht mehr, als einen Schauspieler, ein Publikum, einen Raum und die Absicht eine fiktive Welt zu erschaffen.“ Dabei gehen die Schauspieler und das Publikum eine Art Abkommen ein, der Fantasie freien Lauf zu lassen. Ein einfacher Stuhl in einem Theaterstück ist nur so lange ein Stuhl bis man ihn zum Thron deklariert, jedem ist ab diesem Moment klar, dass es sich um einen Thron handelt. Der Zuschauer denkt mit und bildet sich eine Welt ein.

Eigentlich ein ganz simples Prinzip. Jeder kann es umsetzten. Und trotzdem sind in den Theater-, Opern- und Balletthäusern dieser Welt viele Menschen beteiligt. Der Intendant, der Regisseur, der Kostümbildner, die Werkstätten, Abendpersonal, Schauspieler und Sänger. die Liste der Menschen, die für eine Produktion benötigt werden ist lang.

Trotzdem bedeutet Theater mehr, als eine Hierarchie an dessen spitze ein kreativer Diktator steh. Ich denke, dass ist ein Bild, dass viele Menschen vom Theater habe. Denn man sieht das Produkt auf der Bühne, man liest die Namen der Akteure, den des Regisseurs und die Namen der Theaterleitung. Klein gedruckt findet man, in der Regel am Ende des Programmheftes, auch die Namen der Werkstatt Leitungen.

Der Slogan meiner Universität, passt aber auch zum Theater.

Theater ist ein Ereignis, bei dem verschiedene Leute (manchmal ohne es zu bemerken) vor und hinter der Bühne in Kontakt treten. Verschiedene Abteilungen arbeiten gemeinsam daraufhin ein Produkt auf die Bühne zu bringen. Das Publikum schaut es sich an, lacht, weint ärgert sich zusammen.

Es gab Feminismus im Theater. Das lerne ich gerade in meinem Fach „Women & Sexuality in Theatre“. Ein Ziel dieser Bewegung, die in den 1960er und 70er Jahren besonders stark war, war es mehr Stücke von weiblichen Autoren auf die Bühne zu bringen. Ein anderes, die Hierarchie, die im Theater herrschte, aufzulösen und klarzustellen, dass nur ein gutes Produkt herauskommt, wenn alle gleichermaßen daran arbeiten und respektvoll miteinander umgehen. Diese Bewegung wurde nicht nur von Frauen angetrieben. Konstantin Stanislawski, russischer Schauspieler, Regisseur und Theaterreformer, war es wichtig, dass alle an einer Produktion beteiligten Menschen dem gleichen kreativen Ziel dienen und ihre Kreationen auf einen gemeinsamen Nenner bringen.

Aber was macht Theater zu einer Kunst? Es ist der Moment in dem es geschieht. Die Einzigartigkeit jeder einzelnen Vorstellung, keine ist exakt wie die andere. Es ist wie ein Gemälde, dass neu gemalt wird. Die Pinselstriche geben Formen und Farben vor, aber werden nie ganz identisch sein.

See you soon,

eure Clara

Als Industriekaufmann/frau in Glasgow – Jan Michel und Jacqueline Helling

Willkommen zu unserem Blog ueber unser vier-woechiges Auslandspraktikum in Glasgow.
Wir sind Jan und Jacky und machen eine Ausbildung zum/zur Industriekaufmann/frau.

Am 13. August ging unsere Reise dann los, wir sind von Frankfurt mit dem Flugzeug gestartet, haben einen Zwischenstopp in Amsterdam gemacht und sind dann gegen 22 Uhr in Glasgow gelandet. Dort haben unsere Gastfamilien dann schon direkt auf uns gewartet. 🙂

Unsere Familien:

Jacky:
Meine Gastfamilie lebt direkt in Glasgow und ist nur 15 min mit dem Bus von der Innenstadt entfernt. Wir wohnen in einer total schoenen Wohnung direkt an einem Park, mit Restaurants und Pubs in der Naehe.
Sie haben ein zwei jaehriges Maedchen und einen vier jaehrigen Jungen und eine Katze. Die ganze Familie ist einfach unglaublich nett und hat mir bei allen anfaenglichen Schwierigkeiten geholfen.
Ich habe ein tolles eigenes Zimmer und den Rest der Wohnung teile ich mir mit der Familie. Morgens und Abends essen wir immer gemeinsam und Mittags hole ich mir immer was in der Stadt.
Wenn ich Lust habe, kann ich den Abend mit der Familie verbringen, kann aber auch wann immer ich will mich mit Freunden treffen oder sie zu uns nach Hause einladen. 🙂

Mein Zimmer

Jan:
Ich wohne in Wishaw, einer Kleinstadt mit ca. 30.000 Einwohnern, 25 Kilometer oestlich von Glasgow. Dort wohne ich bei Peter in einer 3-Zimmer-Wohnung, wobei eines davon fuer mich reserviert ist.
Auch Peter war mir bei anfaenglichen Schwierigkeiten eine grosse Hilfe. Da er selbst an einem solchen Programm teilgenommen hat, weiss er, auf was es zu achten gilt.

Der erste Tag:

Da wir am Sonntag erst so spaet gelandet sind, haben wir den Tag nicht mehr viel unternommen. Jeder hat nochmal kurz mit der Familie geredet, ein paar wichtige Kleinigkeiten geklaert und ist dann frueh schlafen gegangen.

Am Montag hatten wir bei Light on the Path ein kleines Informationstreffen, mit allen anderen, die auch am Wochenende angekommen sind. Dort haben wir dann schon die ersten neuen Leute kennengelernt und wurden auch in eine WhatsApp-Gruppe aufgenommen, sodass man gut vernetzt ist und mit allen anderen Praktikanten was unternehmen kann.
Bei dem Treffen wurden uns dann noch ein paar nuetzliche Redewendungen beigebracht und uns wurde gezeigt, wie wir jeweils morgens zur Arbeit kommen.
Danach hatten wir den Tag frei und konnten uns schonmal einen Ueberlick ueber Glasgow verschaffen! 🙂

George Square
Unser erster Snack 😉

 

 

 

Bei mir ging es dann direkt am Dienstag mit der Arbeit los. Jan hatte etwas mehr Glueck und hatte erst am Donnerstag seinen ersten Arbeitstag.

Die Arbeit:

Mitchell Library – dort sind unsere Büros 🙂

Jacky:
Ich habe mich um 10 Uhr mit einem Mitarbeiter von Light on the Path an meiner Arbeit getroffen. Dort habe ich dann auch die fuer mich verantwortliche Person kennengelernt. Der erste Tag bestand erstmal nur aus vielen Erklaerungen und Vorstellungen der Organisation. Ich arbeite bei MCR Pathways, das ist eine Organisation, die sich um benachteiligte Jugendliche in Glasgow kuemmert. Dort werden z.B. Jugendliche einem Mentoren zugeteilt, das sind ehrenamtlich arbeitende Erwachsene, die sich einmal in der Woche mit dem Jugendlichen treffen und ueber deren Probleme, aber auch ueber Hobbies und Zukunftsvorstellungen reden. Ausserdem werden Programme veranstaltet, in denen die Jugendliche verschiedene Berufsfelder kennenlernen um es ihnen zu erleichtern sich fuer einen zukuenftigen Beruf zu entscheiden.
Die Leute die hier arbeiten sind einfach mega nett und hilfbereit. Am Anfang war es nur sehr schwer sie wegen dem schottischen Akzent zu verstehen. Mittlerweile ist das aber schon besser geworden, aber wenn sie sich untereinander unterhalten ist es teilweise immernoch schwer ihnen zu folgen.
Arbeiten muss ich jeden Tag von 9-17 Uhr. Ich arbeite im Buero und muss also einerseits typisches Buerozeug erledigen, darf aber auch beim Planen von Events und an Besprechungen teilnehmen.
Was wir allerdings etwas schade finden, ist, dass man erst so spaet Feierabend hat, da auch alle Sehenswuerdigkeiten in Glasgow wie z.B. Museen ebenfalls um 17 Uhr schliessen.

Outfit mit Jackett, Weste & Hose

Jan:                                                                                                Waehrend meiner Zeit in Schottland arbeite ich bei TJ Matthews, einer Manufaktur fuer Herrenbekleidung. Hier werden die typischen schottischen Outfits, die zu feierlichen Anlaessen getragen werden und aus Hosen, Westen und Jacketts bestehen, hergestellt. Zusammen mit den beiden Besitzern und einer weiteren Buerokraft arbeiten rund 25 Mitarbeiter aus der Produktion daran, fuer jeden Kunden ein massgeschneidertes Outfit zu fertigen. Die Besitzer und alle Mitarbeiter waren bisher immer super nett und besonders in ruhigen Minuten kann man jederzeit ein tolles Gespraech fuehren. Auch ich arbeite täglich von 9-17 Uhr. Bisher unterstuetze ich im Buero, indem ich die Rechnungen erstelle und versende. Ausserdem bereite ich die Stoffe fuer die Produktion vor, indem ich die eingegangenen Stoffe den richtigen Auftraegen zuordne und so fuer einen organisierten Wareneingang und die korrekte Arbeitsvorbereitung sorge.

In der Freizeit:

Jacky:
Dadurch, dass ich so nah an der Innenstadt wohne, kann ich mich Abends oft mit anderen Praktikanten

Kelvingrove

treffen. So waren wir bereits oefter in Pubs, ein bisschen in der Stadt shoppen, bei Sehenswuerdigkeiten wie die Universitaet von Glasgow oder einfach in einem Restaurant Essen. 🙂 Da es einfach sehr viele deutsche Praktikanten hier in Glasgow gibt, lernt man sich schnell untereinander kennen

Beim Italiener :))

und hat eigentlich jeden Abend etwas zu tun und es wird nie langweilig.
Manchmal verbringe ich den Tag aber auch einfach mit meiner Familie und spiele mit den Kindern, unterhalte mich mit den Eltern oder wir gucken abends einfach ein bisschen fernsehen.
Dadurch, dass man einfach immer etwas zutun hat, geht die Zeit leider unglaublich schnell vorbei und es ist schon wieder Wochenende, wo wir meistens etwas weiter weg fahren. 🙂

 

Universität

Jan:                                                                                                                                               Zusammen mit Peter und ein paar seiner Freunde waren wir zwei Mal in Edinburgh, der Hauptstadt Schottlands, unterwegs. Dort findet momentan das Edinburgh Festival statt. Zu diesem Event kommen jedes Jahr mehrere tausend Comedians und Entertainer in die Stadt, um die Besucher zu unterhalten. Zwei der Shows haben wir uns bei der Gelegenheit angesehen. Aber auch sonst bietet das Festival die Moeglichkeit, zusammen mit vielen anderen Besuchern die Stadt zu erkunden und in saemtlichen Strassen verschiedene Street Acts zu sehen.

Edinburgh Castle

Unsere Donnerstagsabende haben wir bisher immer in einem Pub in der Naehe verbracht. Dort gibt es jede Woche ein Pop Quiz mit vier verschiedenen Runden, in den zehn Fragen in besonderer Weise gestellt werden. Zum Schluss gibt es noch eine finale Runde. Bei unserem ersten Quiz erreichten wir den dritten, bei unseren zweiten Quiz den zweiten Platz.

An den Wochenenden:

Tour nach Edinburgh:

An unserem ersten freien Wochenende haben wir zusammen mit drei weiteren deutschen Praktikanten, die wir waehrend unseres Welcome Workshops bei der Vermittlungsagentur kennengelernt haben, einen Tagesausflug nach Edinburgh unternommen. Wie bereits erwaehnt findet dort momentan das Edinburgh Festival statt, was besonders in den Abendstunden fuer regen Besuch sorgt. Doch auch am Tag kann man in Edinburgh so viel sehen und erleben, so dass ein Wochenende definitiv nicht ausreicht, um alles zu sehen. Fuer den Anfang unseres Ausflugs sind wir zur Edinburgh Castle gelaufen. Diese befindet sich am Ende der Royal Mile, die einer grosse Enkaufsmeile in Edinburgh darstellt. Nachdem wir uns dort aufgeteilt haben, hat unsere Kleingruppe die gesamte Royal Mile erkundet. Von deren unteren Ende haben wir uns dann dazu entschieden, auf einen Aussichtspunkt zu steigen, von dem aus man ueber einen grossen Teil von Edinburgh schauen kann. Nachdem wir dort tolle Bilder machen konnten, haben wir uns in einem kleinen Cafe auf der Royal Mile eine Pause und Sandwiches gegoennt. Im Anschluss haben wir uns wieder alle zusammengefunden, um ein bisschen in den verschiedenen Laeden und der Royal Market Hall zu stoebern. Der Abschluss des Tages war eine Fuehrung durch Mary King’s Close. Dabei haben wir verschiedene Wohnungen und Gas

Calton Hill

sen aus den vergangenen Jahrhunderten unterhalb der Royal Mile erkundet. Nach einem spannenden und langen Tag haben wir uns dann auch wieder auf den Rueckweg Richtung Glasgow gemacht.

Geschäfte auf der Royal Mile

Die Highlandtour:

 

 

Bei Glencoe

An unserem zweiten Wochenende haben wir dann eine Tour durch die Highlands unternommen. Die Bustour konnte man unter verschiedenen Touren bei Light on the Path buchen und war mit £40 auch gar nicht so teuer.
Wir starteten direkt in Glasgow und sind dann in Richtung Norden gefahren. Unser erster Halt war Loch Lomond, ein riesengrosser See, wo wir an einem Aussichtspunkt hielten um Bilder machen zu koennen. Weiter ging es dann nach Glencoe, das sind riesige Gebirge, die einfach total toll aussehen. Hier wurde z.B. auch ein Teil von dem Film Skyfall gedreht.
In Fort Williams haben wir dann eine Mittagspause eingelegt. Leider haben wir dort von der Stadt nicht wirklich viel gesehen.
Unser naechster Stopp war dann schon Loch Ness, dort konnten wir dann eine Burgbesichtigung oder eine Bootstour machen. Wir haben uns aber dafuer entschieden nur ein bisschen am See spazieren zu gehen.
Als es weiter ging sind wir dann noch durch Inverness gefahren und haben uns dann auf den Rueckweg gemacht.
Unser letzter Stopp war dann Pitlochry, eine kleine suesse Stadt, wo wir dann noch Fish&Chips gegessen haben.
Am spaeten Abend kamen wir dann erschoepft wieder in Glasgow an.

Loch Lomond
Pitlochry