Apprenticeships around the World

3. Woche – Die Zeit rennt…

… da wir jeden Tag bis mindestens 17 Uhr arbeiten und leider in unserer Freizeit nicht ganz so viel Zeit haben.

Arbeit von Madeleine:

Ich gehe zusammen mit meiner Kollegin Elizabeth auf viele Veranstaltungen und Meetings. Am Montag, den 11.04.2016 gab es eine Info-Veranstaltung in der Caledonian University und wir von GSEN hatten dort einen Stand für Studenten und junge Leute, die sich in Zukunft selbständig machen wollen. 🙂

IMG-20160406-WA0006Außerdem besuchte ich mit Elizabeth unter anderem ein soziales Unternehmen, was von Glasgow Social Enterprise unterstützt wird. 🙂

Hierbei handelt es sich um die Organisation: Glasgow Wood Recycling. Hier arbeiten unter anderem Menschen mit HandyCap. Es wird beinahe alles aus Holz, handwerklich hergestellt.

 

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Arbeit von Nathalie:

In dieser Woche durfte ich viel für Amy machen. Amy ist sozuagen die Sekretärin des Unternehmens.

Die wichtigste Aufgabe war es, die Datenbank von SCQF zu überprüfen. Dafür musste ich E-Mails an verschiedene Colleges und Universitäten schreiben, um diese zu fragen, ob die Mitarbeiter die wir in unserer Datenbank haben noch dort arbeiten und ob sie auch noch die selbe Position haben.

Desweiteren war ich dafür zuständig den Raum auzuräumen, wo die Werbegeschenke gelagert werden. Dafür musste ich erstmal alles sortieren und es dann geordnet in das Regal stellen. Im Anschluss habe ich noch Schilder gedruckt und laminiert und diese an das Regal angebracht, damit jeder die Sachen schnell finden kann.

Eine weitere Aufgabe war, die Teilnehmer der Lehrgänge in den Kurs im System hinzuzufügen. Dafür musste ich zuerst den Kurs im System suchen und danach den Teilnehmer. Gab es den Teilnehmer nicht, musste ich ihn neu anlegen.

Leider kann ich keine Bilder von meiner Arbeit einfügen, da mein Handy den Geist aufgegeben hat. 😀

Unsere Freizeit:

In unserer Freizeit unternehmen wir viel mit den anderen Deutschen. Dienstag waren wir zusammen im Pub und haben uns über unsere Erlebnisse und Erfahrungen hier in Glasgow ausgetauscht.

Am Donnerstag, ging es dann zu neunt bowlen. Wir hatten sehr viel Spaß zusammen, da wir uns alle super verstehen. 🙂

Bis bald, eure Nathalie & Madeleine 🙂

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Edinburgh & Tour zu Loch Ness and the Highlands

Am 9. April haben wir die Hauptstadt Schottlands besucht. Das Wetter war für schottische Verhältnisse ganz gut und man konnte die schöne Altstadt erkunden. 🙂

In der Altstadt angekommen gab es dann schon gleich das erste Highlight. 🙂 Dort war ein Mann der zuerst mit Feuerstäben jongliert hat und dann am Ende ein Schwert in seinen Hals geschoben hat. 😀 Nachdem wir die Vorführung uns angesehen haben sind wir durch die Altstadt gelaufen. Dort haben wir dann ganz traditionell einen Schotten gesehen der Dudelsack gespielt hat. 🙂

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Nachdem wir ein Foto mit dem Dudelsackspieler gemacht haben ging es weiter zur Besichtigung der Burg. Auf  dem Weg dorthin haben wir viele kleine Geschäfte gesehen. Von der Burg aus hatte man einen tollen Blick über die Stadt. 🙂 Eins haben wir sofort gemerkt, Edinburgh ist viel sauberer als Glasgow. 😀

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Loch Ness & die Highlands

Am 16. April haben wir mit 5 weiteren Deutschen eine Tour in die Highlands und zu Loch Ness gemacht. Dafür ging es morgens um 8 mit dem Bus los. Erster Stopp war am Loch Lochmond. 🙂

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Danach ging es weiter in die Highlands.

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Danach ging es weiter zu Loch Ness. Dort hatte man die Möglichkeit eine Burgruine zu besichtigen oder eine Bootstour zu machen. Ab da wurde das Wetter leider schlechter. Es fing sogar an zu schneien 😀

 

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Nach Loch Ness ging es dann wieder Richtung Glasgow. Abends um 8 waren wir dann wieder zurück. 🙂
Im Anschluss an die Tour ging es dann noch mit ein paar Leuten in die Bierhalle. Das ist ein Pub in dem es Bier aus aller Welt gibt.

Finale und meine drei V’s

Meinen letzten Eintrag für euch schreibe ich im Zug. Vor mir liegen jetzt 13 Stunden Fahrt und hinter mir vier italienische Wochen, die mir wie eine einzige vorkommen.

Vorhin auf dem Bahnsteig kam zum Glück doch noch die Sonne raus. Nach zwei verregneten Tagen konnte ich mein Gesicht noch einmal ihr entgegen strecken und dabei den Glocken vom Monte Berico zuhören. Einen Klang, den man in der ganzen Stadt hört.

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Auch jetzt scheint mir die Sonne voll ins Gesicht, während an den Fenstern die Landschaft vorbeifliegt. Sie ist mir bekannt und fühlt sich schon ein wenig vertraut an. Von meiner Anreise, sowie meinen Fahrten nach Desenzano und Verona habe ich sie noch im Kopf.
Ich habe ein Abteil für mich und genieße die Ruhe und die Ausblicke.

Die vergangene Woche war ein wenig ungewiss. Irgendetwas war anders, als in den letzten Tagen und wir Praktikantinnen verstanden nicht was Sache war. Wir beide hatten mehr das Gefühl im Weg zu stehen, als Hilfreich zu sein, was wohl auch daran lag, dass es ab Mittwoch Dienstag keinerlei Aufgaben mehr gab, die wir beide hätten erledigen können. Im Moment arbeitet das Atelier an Herrenkostümen im Stil des 18. Jahrhunderts. Getragen werden sie von einem Ensemble, dass die Musik dieser Zeit spielt. Nachdem Aurélie und ich zwei Tage damit zugebracht hatten Knöpfe zu beziehen, Knopflöcher aufzuschneiden und die Knöpfe anzunähen, hatte die Chefin der Schneiderei leider keine Aufgabe für uns übrig. Sie ist eine freundliche, aber trotzdem strenge Frau, die bei Praktikanten wohl eher selten zweite Chancen vergibt. Weil Aurélie in ihrer ersten Woche ein Knopfloch aus Versehen zu weit aufgeschnitten hatte, ließ sie sie kein einziges weiteres Knopfloch aufschneiden und betonte bei der Erklärung, was zu tun sei immer wieder, dass nur ich die Knopflöcher aufschneiden dürfe!
Leider durften wir beide bis dahin auch kaum an der Maschine nähen, da wir zur Zuarbeit eingesetzt wurden. Es ist nicht so, dass ich nicht gerne Knöpfe annähe, es ist ein entspannte Arbeit, aber sie fordert nicht und ich hätte gerne mehr geholfen. Zudem verstehe ich nicht, warum ich die Dinge, die ich zusammen stecke nicht in einem Arbeitsfluss direkt auch selber zusammennähen darf.

DSC_0520Aber wir haben schnell begriffen, dass man besser nur das tut, was einem gesagt wird. In einem Moment, in dem ich nichts zu tun hatte wollte ich Aurélie helfen und wurde sehr streng zurück gerufen. Der Umgang mit uns beiden blieb etwas strenger und nach dem wir auch darauf hingewiesen wurden nicht zu lachen, fragten wir uns schon, ob wir irgendwann einen Fehler gemacht hatten. Was das eigentliche Problem war, werden wir aber wohl nicht herausfinden, weil uns da leider nach wie vor die fremde Sprache im Weg steht.
Ich denke nach der ersten Euphorie, dort arbeiten zu dürfen, begriff ich in der letzten Woche, dass es sich bei diesem Atelier auch einfach um einen Betrieb handelt, der seine Aufträge erledigen muss und das ein, oder andere Mal dadurch in Stress gerät. Und da können fragende Praktikanten auch mal lästig sein.
Ich hatte das Glück, dass eine Kollegin mich bat ihr dabei zu helfen eine Stoffbahn auf dem Zuschneidetisch zurechtzulegen, mir danach erst ein Schnittmuster und dann eine Schere in die Hand drückte. Und ehe ich es begriffen hatte half ich beim Zuschnitt von drei Kostümjacken.

Die letzten Stunden wurde uns dann Zeit gegeben Durch die Werkstatt und alle anderen Räume zu gehen, Fotos zu machen, und an Aurélies Praktikumsbericht zu arbeiten. Zudem erlaubte uns Stefano auch ein, oder zwei Kostüme auszuprobieren!
Am Mittwoche lernte ich Marie kennen. Ebenfalls eine deutsche Praktikantin, die noch zwei Woche in Venedig arbeiten wird. Während sie sich um Knopflöcher und Knöpfe für die Kostümwesten kümmerte wurde Aurélie und mir gesagt wir könnten uns doch etwas als Andenken nähen und so patchte ich los. Genauso wie in der ersten Woche kam ich mir wie eine totale Anfängerin vor, weil ich mich wieder an die Maschinen und das komplette andere Arbeitsmaterial gewöhnen musste.
Ich muss wirklich sagen, dass ich mir sehr auf meine Scheren und Nadeln in Deutschland freue. Einerseits, weil ich dort einfach permanent meine eigenen habe und nicht schauen muss, wo gerade eine frei ist. Andererseits, weil sie einfach besser schneiden!
Als ich mich dann aber am Freitag bei allen verabschiedete und mich für die Zeit bedankte hatte ich schon das Gefühl, dass viele es schade fanden, dass Aurélie und ich gingen und wir wurden gebeten uns doch das ein oder andere Mal wieder zu melden.
Abends, als mir Federica dann mein Zertifikat gab, sagte sie mir, dass mein Praktikumsbetrieb sehr positiv von mir gesprochen hat und Stolz auf mich sei. Das freute mich natürlich sehr, verwunderte mich aber auch nach dieser verrückten vergangenen Woche.

Die Landschaft wird langsam schroffer und die Berge rücken rechts und links immer näher. Ich bin gerade seit einer Stunde unterwegs und es ist noch eine Stunde bis Bolzano. Durch das Tal schlängelt sich ein Fluss, entlang dem so weit das Auge reicht Weinfelder liegen. Genau wie auf der Hinfahrt, finde ich diese Landschaft wirklich faszinierend. Sie ist wie ein Überraschungsei. Die Berge schieben sich so ineinander, dass man sich immer fragt, wo denn da eine Bahnlinie, geschweige denn eine vierspurige Autobahn lang laufen kann. Aber es findet sich immer ein Weg. Genauso ist es immer wieder unfassbar, wenn man auf dem höchsten, schmalsten Felsvorsprung eine Burg erkennt und man sich fragt, wie die gebaut werden konnte.

Die letzte Woche war auch durchzogen von Abschieden und meiner Fassungslosigkeit wie unbemerkt schnell vier Wochen vorübergehen können. Ich hatte sehr großes Glück. Ich dachte lange Zeit, dass ich nach Glasgow gehen würde und endlich mal Schottland kennen lernen würde. (Und das alles nur wegen „Outlander“. Ich wollte die Landschaft der Serie kennenlernen).
Aber mir hätte nichts besseres passieren können, als für vier Wochen nach Vicenza zu gehen und in Venezia arbeiten zu dürfen. In einem Atelier, dass für die Outlander-Produktion gearbeitet hat. (Da schließt sich der Kreis wohl wieder.)
Ich habe wundervolle, schöne Städte kennengelernt: Verona – Vicenza – Venezia. Meine drei V’s die ich unbedingt wiedersehen möchte.
Ich habe tolle Menschen kennengelernt die ich hoffentlich wiedersehen werde!
Wer weiß wann.

P1020070Und bis dahin heißt es: „Mille Grazie a tutti! Thank you so much for everything! Merci beaucoup Vincent <3! Vielen vielen Dank für diese wunderbare Zeit!“

Ich werde jetzt meine Aussicht genießen, die letzten italienischen Momente einfangen und eine Runde Schlaf nachholen.

Arrivederci a tutti!
Eure Clara

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Bald steht Schottland komplett unter Wasser…

… weil es hier leider seit Tagen nur regnet. 🙁

Trotzdem machen wir uns die Tage so schön wie möglich.

Am Sonntag hatten wir es uns bei meiner Gastmutter gemütlich gemacht, da diese ein paar Tage verreist war und Madeleine bei mir schlafen konnte. 🙂 Wir haben bei dem regnerischen Wetter ein paar Filme geschaut und sind anschließend erneut in eine Bar gegangen.

Unsere 2. Woche ist in Glasgow angebrochen und die Arbeit wird nicht weniger!

Mittlerweile sind wir beide bei unserer Arbeit gut eingebunden und können schon sehr selbstständig arbeiten. Die Arbeit macht uns beiden sehr viel Spaß und können mittlerweile die englische Sprache und den schottischen Akzent recht gut verstehen.

Am Dienstag waren wir mit Franzi in einem besonderen Pub. Dieser befindet sich in einer alten Kirche, was recht ungewöhnlich ist und was man in Deutschland wahrscheinlich nie sehen wird. 😀

Dort haben wir unser erstes „Strongbow“ getrunken. Es schmeckt nach abgestandener Apfelschorle und etwas Bier. 😀 Aber es war ganz lecker.

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Um euch einen kleinen Einblick zu geben, wie wir hier in Schottland leben, anbei ein paar Bilder unserer Zimmer. Der deutsche „Lebensstandart“ ist deutlich höher und da merkt man, dass die Deutschen zu verwöhnt sind. 😀

Nathalie's Sofa

Nathalie's Zimmer

Zimmer von Madeleine
Zimmer von Madeleine
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             Madeleine`s Bett

Julia und die Touristen

Der Tagesausflug nach Verona hat mir nicht nur das Kennenlernen einer anderen bezaubernden Stadt gebracht, sondern auch die letzte Woche meines Praktikums eingeläutet.

P1020022Verona ist wirklich einen Ausflug wert. Es ist zwar die erste Stadt, in der erstmal nicht klar ist, wie man in das Stadtzentrum gelangt, aber hat man es einmal gefunden eröffnet sich einem eine sehr schöne Architektur. Als erstes findet man die Arena Verenas vor. Ein kolossales Gebilde, das die Jahrhunderte fast ohne Probleme überdauert hat. Im Jahr 30 n. Chr. wurde es außerhalb der Stadt Verona erbaut und diente in erster Linie zur Unterhaltung der Bevölkerung durch Gladiatoren- und Tierkämpfe. Mit ihrer ursprüngliche Größe steht die Arena an vierter Stelle der in Italien liegenden Arenen. Leider sind nicht mehr alle erbauten Ringe erhalten. Nachdem im 12. Jahrhundert die Arena von einem Erdbeben erschüttert wurde, diente sie der Stadt als Steinbruch, was dazu führte, das von dem äußersten Ring nur noch vier Bögen stehen. Von den Italienern wird dieser Teil „l’ala“ also auf deutsch „der Flügel“ genannt.
Seit dem 20. Jahrhundert wird die Arena jetzt als regelmäßige Schauspielstätte verwendet und auch diesen Sommer wird es wieder einen Opernsommer geben.

P1010967Von der Arena führte unser Weg durch die Altstadt zu dem wohl bekanntesten Ort Veronas: Julias Haus. Ich war furchtbar aufgeregt endlich mal in dem Innenhof des Hauses der Capulets zu stehen. Leider war es dadurch umso enttäuschender dort zu sein. Durch Erzählungen und den Film „Briefe an Julia“ hatte ich geglaubt, dass es ein schöner, romantischer Ort sei, der noch nicht komplett dem Tourismus verfallen ist.

Im Innenhof steht eine Bronzestatue der Julia und es gibt einen Brauch, eigentlich zwei: verzweifelt Verliebte sollen dort hinkommen und die Brust Julias berühren, diese Berührung soll Glück bringen. Man kann auch noch einen Brief an Julia schreiben wodurch die Sicht auf die Dinge klarer werden soll. Diese zwei Bräuche werden auch betrieben, aber in einem Maße, den ich nicht erwartet habe und nicht unterstütze. Der Anblick hat nichts schönes, denn man sieht im Grunde nur laute Menschen, Handys und überall Kaugummis und Eddingnotizen an den Wänden. Sogar einen kleinen Laden, der Liebesschlösser verkauft ist vorhanden. Ein Foto von der Statue allein zu bekommen ist kaum möglich, denn kaum hat einer sie verlassen steht schon der nächste neben oder hinter ihr um die Brüste zu begrapschen. Vielleicht habe ich da sehr spießige Anschichten, aber ich finde, das leider sogar dieser Ort touristisch verramscht ist.
Wir haben uns dann noch die Zeit genommen und haben uns das Haus von innen angeschaut, denn das ist noch genauso erhalten, wie es im Ende des sechzehnten Jahrhunderts ausgeschaut hat. Man erkennt sofort in welchem Reichtum die Capulets gelebt haben. In jedem der unzähligen Zimmer befindet sich ein Kamin und Malerein an den Wänden. Auch das ausgestellte Bett, sowie die Kleidung zeigen den Reichtum auf. Die Räume sind zudem noch mit Bildern zu dem Thema „Romeo und Julia“ ausgestattet. Es haben sich sehr viele Künstler diesem Paar gewidmet. Natürlich stellt man sich dann auch auf den Balkon der Julia und schaut von oben auf die Meute im Innenhof herunter.

P1010988Über die Straße, in der man Julia findet, gelangt man auf einen Marktplatz auf dem vier Säulen stehen. Auf jeder findet man eine andere Statue. Auf der ganz linken trohnt der Venezianische geflügelte Löwe, den man natürlich in Venezia findet, aber auch in Vicenza. Er steht dafür, dass das Venezianische Reich sich nicht nur auf die Lagunenstadt beschränkt war, sondern auch bis Verona reichte.

Weiter ging es Richtung Fluss. Die Etsch schlängelt sich S-förmig durch die Stadt und wird an vielen Stellen von Brücken überspannt. Die Scaligero, auch Ponte de Castelvecchio ist sehr besonders, da sie in einer Festungsanlage endet. Die Brücke an sich ist schon fast eine Burg und fällt nicht nur wegen ihrer Zinnen auf. Sie ist auch die einzige Brücke, die aus leuchtend rotem Stein gebaut wurde und zur Burg hin leicht ansteigt.
Sie wurde im 14. Jahrhundert erbaut und diente dem Herrscher als sichere Fluchtmöglichkeit aus der Stadt. Sie ist so stabil gebaut, dass sie allen Fluten, die die Stadt erlebte Stand hielt und erst während des 2. Weltkrieges durch Bomben zerstört wurde. Ende der vierziger Jahre wurde die Ponte Scagliero schon wieder Originalgetreu aufgebaut.
Am Fuße der Brücke befindet sich ein kleiner begehbarer Steinstrand, der vielen Jugendlichen als Treffpunkt und uns als Pausenort dient.
Die Atmosphäre in Verona ist sehr angenehm und auch hier gilt: am schönsten ist die Stadt, wenn man sich von den Touristenpfaden löst und in die ruhigeren kleinen Gassen einbiegt.

Im Moment kann ich es gar nicht begreifen, dass schon drei Wochen vergangen sind und ich in einer Woche um diese Uhrzeit wieder zu Hause bin. Die Zeit ist wirklich geflogen und ich würde gerne noch etwas länger bleiben, weil ich denke, dass ich langsam soweit bin, dass ich auch die Sprache lernen kann. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich so schwer tun würde italienisch zu lernen und zu sprechen. Und wahrscheinlich bin ich die einzige Praktikantin, die aus Italien zurückkommt und mehr englisch sprechen gelernt hat, als italienisch.
Außerdem kann ich mittlerweile wirklich sagen, dass ich mich hier gut eingelebt habe und ich mich in Vicenza und Venedig sher wohl fühle. Es ist immer ein gutes Gefühl, wenn Wege selbstverständlicher werden und man sich langsam zu der Stadt gehörig fühlt.

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Zudem wird es hier langsam wunderschön. Jeden Tag wird es ein wenig grüner und wärmer. Eine Strickjacke und Sandalen reichen völlig aus um vor die Tür zu gehen und eine Sonnebrille sollte man auf jeden Fall immer im Gepäck haben!

A presto                   eure Clara

Die erste Woche ist schon fast vorbei …

In der ersten Woche besuchten wir von Dienstag bis Freitag von 9.00 Uhr – 12.15 Uhr die „Glasgow English School“. Wir waren insgesamt 10 Schüler im B1-Kurs. Inhaltlich lernten wir viel über die Grammatik und viele neue Vokabeln, die hier im Alltag sehr hilfreich sind. 🙂

Unser Lehrer Brain war ziemlich locker und hatte den typisch schottischen Akzent. Am Freitag schrieben wir einen Test und erhielten anschließend ein Certifikat, was bestätigte, dass wir an dem Sprachkurs teilgenommen haben.20160331_084613

Um 13 Uhr sind wir dann beide zu unserer Arbeit gelaufen.

Arbeit von Nathalie:

Am Dienstag wurde ich von Morag zu meiner Arbeit gebracht. Leider war es nicht so einfach das Büro zu finden, da es von außen nicht erkennbar war und das Klingelschild leider sehr klein war. 😀

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Das Unternehmen vergibt Kredite für Weiterbildungen und richtet auch selber Weiterbildungen aus.

Zuerst wurde ich von Anthony und Lorna begrüßt. Anthony ist für mich zuständig. Sie haben mir ein wenig über das Unternehmen erzählt. Nachdem ich begrüßt wurde, wurde mir das Büro gezeigt. Dort gibt es ein großes Büro, indem alle 10 Mitarbeiter sitzen. Desweiteren gibt es einen großen und einen kleinen Meeting-Raum. Außerdem gibt es einen kleinen Aufenthaltsraum und eine Küche für die Mitarbeiter. 🙂 Die Mitarbeiter dort sind alle super lieb und sehr hilfsbereit. Leider ist es nicht immer so leicht sie zu verstehen, aber sie wiederholen es gerne noch einmal für einen. 😀

An meinen ersten Tagen sollte ich Kontaktdaten von Partnerunternehmen aus ganz Europa in das System eintragen. Dafür musste ich zuerst alles über das Unternehmen erfassen, wie z.B die Straße, den Ort und die Telefonnummer. Im Anschluss daran wurde eine Kontaktperson hinzugefügt und die E-Mail Adresse erfasst. Zusammen mit Amy (einer Angestellten von Scqf) durfte ich dann noch Events in das System einpflegen. Dafür mussten wir erst alles über die Veranstaltung eingeben. Erfasst wurden die Uhrzeit, der Ort und wie viele an dem Event teilnehmen können. Im Anschluss konnte ich dann die Termine für   die Veranstaltung „Would You Credit It“  in einer Word-Tabelle zusammenstellen.

Arbeit von Madeleine:

Ich arbeite für GSEN. „Glasgow Social Enterprise Network“ kümmert sich um die 140 Unternehmen, die sogenannten Mitglieder. Das Unternehmen wurde im Jahr 2008 gegründet und unterstützt den Informationsaustausch über das Internet und ermöglicht so Zugänge zu Veranstaltungen und Schulungen.

Ich wurde am Dienstag, nach der Mittagspause von Elizabeth ganz nett begrüßt. Sie ist Mitarbeiterin von GSEN und für mich zuständig. Sie gab mir verschiedene Aufgaben, die ich erledigen sollte. Zum Einen erhielt ich eine Excel-Liste, wo die 140 Mitglieder von GSEN aufgelistet sind. Ich aktualisierte die Links der Homepage, den Facebook-Link und den Twitter-Account in der Liste. Hierfür suchte ich die einzelnen Organisationen im Internet. Dies beanspruchte viel Zeit.

Anschließend schrieb ich alle Mitglieder, alphabetisch sortiert, in ein neues Word-Dokument. Hierfür wurde der Organisationsname, die Telefonnummer, die Website-Adresse und der Twitter-Account benötigt, um später einen Flyer über GSEN zu erstellen, da es leider nur wenig Informationsmaterial über das Unternehmen gibt.

Von den 140 wirklich unterschiedlichen Mitgliedern, suchte ich mir 10 aus, welche mich persönlich ansprechen. Diese werde ich gemeinsam mit Elizabeth in den nächsten drei Wochen besuchen. Hierzu soll ich mir verschiedene Fragen ausdenken, die ich den Unternehmen bei den anstehenden Terminen stellen möchte. Ich arbeite in meinem Praktikum in Glasgow hauptsächlich mit Facebook, Homepages, Twitter und mein Arbeitstag beginnt um 9.00 Uhr und endet um 17.00 Uhr. 🙂

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Unsere Freizeit in Glasgow:

Unter der Woche trafen wir uns nach der Arbeit in der Stadt ( die sehr nah an unseren Unternehmen ist). Wir gingen ein wenig shoppen und haben die Stadt erkundet. 🙂

Desweiteren waren wir im Kelvingrove Park spazieren und haben dort die Art Gallery besucht. Die Art Gallery ist ein großes Museum, welches kostenlos ist und die Geschichte von Glasgow, Kunst und die Tierwelt zeigt. IMG_2393

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Wir lassen nächste Woche wieder was von uns hören und gehen jetzt in den Pub. :b

Cheers,

Nathalie & Madeleine