Die Freizeit auf Malta ist gold wert. Leider bin ich nach der Arbeit vom vielen Sitzen am PC, der Hitze und den langen Arbeitswegen oft sehr müde. Am Wochenende hat man aber frei und kann zwei Tage komplett durchplanen. Es gibt so viel Angebot und so viele Möglichkeiten etwas zu unternehmen, sodass es schwer fällt, sich zu entscheiden.
Man kann in der Altstadt spazieren gehen und maltesische Gerichte kosten. Am Strand kann man sich sonnen; im Meer schwimmen oder tauchen; mit einem Boot kann man zu den Nachbarinseln Comino oder Gozo fahren.
In der Sommersaison trifft man hier ständig Touristen, doch es ist nicht lästig. Es gibt überall kleine und große Strände aus Stein, Kies oder Sand, sodass man immer ein mehr oder weniger ruhiges Plätzchen findet. Das Wasser ist in der Umgebung unglaublich klar und angenehm ruhig. Aber auch sehr warm, sogar in der Nacht.
Am ersten Sonntag wurde ich von meinem Betrieb zu einer Fahrt nach Comino eingeladen, um Blue Lagoon zu sehen. Es war eine inoffizielle Reise von einigen Mitarbeitern, deren Freunden und Familienmitgliedern. Dadurch konnte man sich noch besser kennen lernen, was sich positiv auf den Arbeitsalltag ausgewirkt hat. Außerdem durfte ich Mitbewohner aus meiner WG auch einladen. Wir hatten alle zusammen ein Boot gemietet und konnten frei entscheiden wohin wir fahren und für wie lange. Im Sommer ist es sonntags wegen der Massen an Touristen oder Einheimischen, die sonntags frei haben, etwas problematisch mit öffentlichen Booten hin und her zu fahren. Da die Boote an den Tagen ziemlich voll sind und nur nach bestimmten Zeiten fahren.
Weil Blue Lagoon so berühmt ist, war sie logischerweise sehr gut besucht und etwas unruhig. Mit unserem Boot waren wir etwas weiter um die Küste gefahren und hatten ebenso wunderschöne Ecken gefunden. Dort sind wir stehen geblieben, um im Meer zu schwimmen. In diesem blau leuchtendem Wasser zu schwimmen war ein unvergessliches Erlebnis.
Im Sommer gibt es fast jeden Tag irgendein Fest oder eine Feier, wie auch Discos oder Festivals für jüngere Generationen. Man feiert hier im Sommer sehr viel, sodass Malta auch als Partyinsel bezeichnet wird. Es gibt z.B. Pacevilla, eine sehr bekannte Straße auf Malta, mit ganz vielen Clubs und Bars. Abends gehen hier viele Studenten und Touristen aus. Wenn man aber mehr unter Einheimischen sein oder allgemein bessere Veranstaltungen besuchen möchte, sollte man online nach Partys in kleinen Nebenorten suchen. Da muss man zwar Eintritt bezahlen, aber es lohnt sich garantiert. Überraschenderweise sind bei solchen Veranstaltungen viele gute DJs dabei, die auch oft von außerhalb kommen und unter bestimmten Kreisen bekannt sind.
Auch gibt es kulturelle Veranstaltungen, wie auch Konzerte. Am zweiten Wochenende besuchte ich ein Weinfest in Valletta, das in einem großen Garten oben auf der Mauer stattgefunden hat. Von hier aus konnte man die ganze Stadt bei Nachtlicht bewundern. Farbige Beleuchtung, Live Musik und Feuewerke. Maltesen haben einen tollen Geschmack und sind wahre Genießer.
Wenn man in der Nacht keinen Bus mehr bekommt, hat man zwei Alternativen: Entweder findet man in der Nähe einen Mietwagen „GOTO“, den man durch eine App mieten und gleich fahren kann. Dies kostet ein paar Cent pro Minute. Oder man fährt mit dem Taxi, was besonders in Gruppen nicht teurer ist, da der Fahrtpreis unter allen aufgeteilt werden kann.
Zur Zeit meines Aufenthaltes, fand ein MTV Festival statt, das ich spontan besuchen durfte. Viele bekannte Künstler sind aufgetreten, deren Lieder auch im deutschen Radio Hits sind. Der Sound war unglaublich. Man spürte die Vibration sogar auf den Nebenstraßen und unter den Füßen. Alles war selbstverständlich mit Feuerwerken, Konfetti, Rauch und Feuer begleitet. Auch ein sehr unvergessliches Erlebnis.
Am Tag meiner Abreise sollen Künstler vom Tomorrowland Festival auftreten. Im August gibt es auch ein weiteres Techno-Festival. Und was ich noch nicht erwähnt habe: Partyboote und Partybusse gibt es hier auch. Alles kostet sein Geld.
Das Eis auf Malta kostet überall anders, wie andere Lebensmittelprodukte auch. Das Wasser auf Malta sollte man nicht aus dem Wasserhahn trinken. Manche Menschen sind hier sogar so vorsichtig, sodass sie das Wasser aus den Flaschen vor dem Trinken kochen.
Wer sich hier auf Malta vegetarisch oder vegan ernähren möchte, muss überall die Augen offen halten. Leider gibt es hier nicht viele Möglichkeiten, etwas ohne Fleisch oder Fisch oder gar ohne Käse zu essen. Man kann damit aber trotzdem noch gut leben. Zur Arbeit nehme ich mein eigenes belegtes Brot mit und koche abends zuhause. So komme ich gut klar.
Gerne beantworte ich Eure Fragen unter Kommentaren.
Schöne Grüße aus Malta! 🙂
Anastasiya B.
Liebe Ana, die zwei Beiträge sind wirklich super – als wäre ich selbst dort. Auch sehr informativ und man spürt, dass du Zeit dort genießt.
Wir werden uns sehr bald wieder segeb und ich freue mich auf dich und deine Geschichten!
Bleib gesund – du fehlst uns sehr im Team :-* und mir natürlich am meisten!
Danke liebe Alina! Ich vermisse euch auch und dich natürlich am meisten! <3
Das hört sich sehr schön und interessant an!!!
Viele neue Eindrücke wünsche ich Dir!
Ich hoffe, Du berichtest uns in der Berufsschule noch mehr;)
Danke! Natürlich werde ich in der Schule noch alles berichten 🙂