Apprenticeships around the World

Valencia – Die erste Woche

Buenas noches Alemania,

jetzt ist bereits die erste meiner sechs Wochen in Valencia vorüber und ich kann sagen, bisher hatte ich eine super Zeit.

Ich darf sechs Wochen meiner Ausbildung zum Maurer in Valencia in einer Baufirma verbringen. Valencia ist die drittgrößte Stadt Spaniens und was ich bisher gesehen habe ist ein absoluter Traum. Moderne Bauten harmonieren mit der historischen Altstadt, in der ganzen Stadt verteilt befinden sich Parks, Plazas und Märkte und nicht zu vergessen liegt die Stadt am Mittelmeer und hat einen wunderbaren Sandstrand. Neben der wunderschönen Stadt ist natürlich auch die Atmosphäre in der Stadt ganz besonders. Zum einen, da es noch 20-25 Grad warm ist und man so einfach gerne durch die Stadt schlendert und sie erkundet. Und zum anderen sind Spanier meist sehr offene und nette Menschen und empfangen einen herzlich und es ist eigentlich immer und überall gute und ausgelassene Stimmung.

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Die Firma, in der ich die sechs Wochen arbeite, ist sehr klein und besteht eigentlich nur aus dem Chef und einem Angestellten. Die Arbeiten sind nicht nur typische Maurerarbeiten, sondern eigentlich alles was mit Bauen zu tun hat. Leider kann keiner der beiden Englisch oder Deutsch und ich kann kein Spanisch. Somit ist die Kommunikation zur Zeit nur über Zeichensprache möglich, aber ich versuche ein bisschen Spanisch zu lernen, damit ich mich mehr einbringen kann bei der Arbeit.

Ich hoffe die nächsten Wochen werden genauso erfolgreich, denn dann hat sich der Aufenthalt mehr als gelohnt.

Hasta luego!

Oliver

Schöner, kalter Herbst

Seit Montag herrschen hier jeden Tag Temperaturen um den Gefrierpunkt, dafür aber fast den ganzen Tag Sonnenschein. Niederschlag gibt’s hier trotz November nur sehr wenig. Ein sehr sympathisches Wetterchen, auch wenn ich inzwischen wünschte, ich hätte meinen Schal mitgenommen …

Das Büro ist zum Glück gut geheizt, da müssen wir uns nicht warm-arbeiten 😉 . Mein Chef war jetzt zwei Tage in Berlin beim DIHK, da war es auch gleich ein wenig ruhiger. So konnten wir in Ruhe den Artikel zum Titelthema fertigstellen. Schon erstaunlich wie oft man den nochmal umschreibt, was ändert, Absätze einfügt und dann doch wieder raus nimmt. Aber so langsam nimmt alles Gestalt an.

Inzwischen kommt auch öfters aus anderen Abteilungen im Flur mal die Bitte, was zu übersetzen oder Korrektur zu lesen, sodass ich mich gefragt habe, wie sie hier eigentlich ohne deutschen Praktikanten klar kommen. „Gar nicht“, war die Antwort meiner Kollegin auf meine Frage. Dann muss im Zweifel der deutsche Teamchef alles Korrektur lesen, der dafür keine Zeit hat. Deswegen sitzt hier fast immer ein deutscher Praktikant. Auch wenn ich nächsten Freitag meine Sachen packe, kommt am Montag danach gleich wieder jemand an „meinen“ Platz. Meist sind es Studenten, die dann für fünf, sechs Monate bleiben. Die können dann natürlich noch viel mehr helfen, da sie die Abläufe mit der Zeit besser kennen.

Schön ist auch, dass die Kontakte unter den Praktikanten ganz gut gepflegt werden. In den anderen Abteilungen sind im Moment noch eine Deutsche und zwei tschechische Studenten und in dieser Woche ist auch noch ein Referendar aus der deutschen Botschaft zu unser kleinen Gruppe gestoßen. Da findet man immer jemanden, mit dem man nach Feierabend oder am Wochenende was Schönes unternehmen kann.

Liebe Grüße aus dem kalten, sonnigen Prag,

Pia

Schon wieder Halbzeit

Dobry vecer,

nach einem wunderbaren Sightseeing-Wochenende mit meinen Eltern, bin ich gestern schon in die dritte Woche in der AHK Tschechien gestartet.

Gestern war ich zu einer Vorstellung von Startups. Im Rahmen unseres Jahresthemas Connect Visions to Solutions (ganz frei übersetzt „Lösungen für Visionen finden“) gibt es dieses Jahr einen Startup-Wettbewerb. Sechs große Firmen (z. B. Skoda oder eon) haben zu einer Auftaktveranstaltung im Frühjahr grobe Themen vorgegeben, zu denen sie Lösungsvorschläge haben wollten. Von diesen hat jeder der großen „Paten“ den eignen besten Vorschlag ausgesucht und dann durften sie gestern sich und ihre Idee mit der Lösung vor der Jury präsentieren. Am 29. November wird zu Winners´Night dann der Sieger verkündet. Dann bin ich zwar leider nicht mehr hier, aber zu sehen, was Leute alles für Ideen haben und wie die Lösung dafür aussehen kann, war für mich sehr interessant – trotz das eine komplette Veranstaltung auf englisch schon auch anstrengend ist für mich 😉

Heute hatte dann einer der Geschäftsführer der AHK ein bisschen Zeit für mich. So kenne ich nun die Zusammenhänge zwischen AHK, DTIHK und AHK services. Auf den ersten Blick ein wenig verwirrend, auf den zweiten macht alles doch viel Sinn: so ist die AHK services eine Tochter der AHK und bietet Dienstleistungen an – wiederum alles um die eigentliche AHK zu finanzieren; es gibt hier keine gesetzliche Pflichtmitgliedschaft wie in Deutschland. Und DTIHK ist nur noch eine zusätzliche Bezeichnung, die jedes Land für sich hat um die Kommunikation im Land zu erleichtern. Den Mitarbeitern bringen die verschiedenen Bezeichnungen aber auch ab und an Spaß: Bei einer Veranstaltung kann das Namensschild unter AHK, CNOPK (DTIHK auf tschechisch) oder unter DTIHK versteckt sein 🙂

Meine beiden Kolleginnen sind aus ihrem Urlaub zurück, so dass es deutlich lebhafter im Büro zugeht. So erwartet mich dann morgen ein voller Tag, ein paar Dinge müssen unbedingt fertig werden, zusätzlich zu dem was immer spontan schnell mal noch erledigt werden muss.

Liebe Grüße und bis zum nächsten Mal, Pia

Zurück in der Heimat

Und nochmal ein letztes „Hallo“

Diesmal allerdings schon wieder aus unserer Heimat Deutschland. Am Samstag sind wir sicher wieder am Frankfurter Flughafen angekommen. Von dort aus ging es dann mit dem ICE weiter nach Kassel.

Der Temperaturunterschied gefiel uns gar nicht: Wir sind von warmen 28 auf 11 Grad Celsius gefallen  :-/

Nun sind wir wieder in unserem Arbeitsalltag und vermissen die Cambra schon ein bisschen. Wir blicken zurück auf drei interessante, aufschlussreiche und schöne Wochen in Spanien. Wir freuen uns und sind glücklich, dass wir die Möglichkeit hatten einen solchen Auslandsaufenthalt zu machen. Vor allem möchten wir uns nochmals bei der Cambra von Terrassa bedanken für die nette Gastfreundschaft und das entgegengebrachte Vertrauen. Es ist gut zu wissen, dass wir nun neue Kollegen und Freunde in Spanien gewonnen haben. Natürlich möchten wir uns auch bei der deutschen Handwerkskammer, vertreten durch Herrn Werner, z.B. für die Organisation und Kontaktaufnahme mit der Cambra in Spanien bedanken. Auch an Frau Alberti vom Mittelhessischen Bildungsverband e.V. ein herzliches Dankeschön. Durch sie wurde uns unter anderem der finanzielle Teil ermöglicht. Zu guter letzt natürlich auch ein Dankeschön an unseren Arbeitgeber den Landkreis Kassel, dafür dass wir die Zeit bekommen haben, um neue Erfahrungen im Ausland zu sammeln.

Auf Wiedersehen unddanke

Unser letzter Tag in der Cambra

Heute ist unser letzter Tag in der Cambra of Terrassa.

Wir starteten heute Morgen ein wenig entspannter in den Arbeitstag, da alle wichtigen Dinge unsererseits erledigt waren und wir heute nur noch die letzten Arbeiten beenden.

Als Überraschung für unsere liebe Anna, die uns hier in der Cambra betreut hat, haben wir ihr einen Blumenstrauss geschenkt, über welchen sie sich sehr gefreut hat.

Anbei ein Foto von Saskia und mir mit Anna.

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Die Gefühle heute sind sehr gemischt. Auf der einen Seite freuen wir uns wahnsinnig auf unsere Heimat Deutschland, auf der anderen Seite wird uns Katalonien sehr fehlen.

 

Internship in Cork – Die erste Woche in der Sprachschule

„English, do you speak it?“

 

Für das Praktikum in Cork ist es unerlässlich sich mit den Einheimischen zu verständigen. Einen soliden Grundwortschatz sollte jedem dabei zur Verfügung stehen. Problematisch wird es aber trotzdem beim ersten Kontakt mit jemandem, dem  man absolut garnicht in der eigenen Muttersprache oder auch gewohnte Sprache aus dem Alltag ansprechen kann und man gezwungen ist, sich zu fügen und anfangen muss, im teils gebrochenem englisch eine Konversation zu führen.

Ein besuch der Sprachschule bot daher allen Teilnehmern ihre Grundlagen zu verbessern, einigen auch ihre erweiterten Kenntnisse zu festigen und auszubauen. Die Sprachschule „Cork English World“, kurz CEW, war bemüht allen Niveau’s der Teilnehmer gerecht zu werden und diese zu fördern.

Für alle Teilnehmer wurden insgesamt 20 stunden Englisch-Unterricht pro Person zur Verfügung gestellt. Die Kurse der CEW richteten sich von Sprachanfängern „A1“ bis zu unabhängiger Fremdsprachennutzung „B2“, wobei der Unterricht stets nur in englischer Sprache durchgeführt wurde. In den Kursen selbst fanden sich Lernende aus aller Welt, wobei südamerikanische und auch deutsche Kursteilnehmer häufiger anzutreffen waren.

Die Schule selbst ist nahe des Stadtzentrums von Cork gelegen und man braucht keine 10 Minuten zu Fuß, um alle Buslinien zu erreichen. Die Lehrkräfte der CEW waren immer freundlich und gut gelaunt – man hatte auch keinen Eindruck, dass es hier stressig zuginge.

Ich hatte in der Schule eine gute Zeit gehabt. Mein Lehrer war ein witziger Kerl der den Unterricht unterhaltsam gestaltet hatte und generell für Fragen immer Zeit erübrigt hat. Ich habe diese Woche gut nutzen können, um meine komfort Zone zu verlassen und erheblich sicherer im Umgang mit meinen Sprachkenntnissen zu werden.

Glasgow, ein Abenteuer beginnt..

 

Hallo, mein Name ist Vanessa und ich mache ein 3-wöchiges Praktikum in einem Start-up Unternehmen namens Sticky Heelz in Glasgow.

Mein erster Tag verlief schon ganz anders als gedacht. Ich wurde von meiner Agentur (wie üblich) vom Flughafen abgeholt. Allerdings ging es dann nicht, wie angenommen, in meine Gastfamilie – nein, mein Gepäck wurde in einem Hostel geparkt und dann hieß es erstmal ‚einkaufen‘. Sabrina, die mich vom Flughafen abgeholt hatte, lud mich zum Abendessen zu sich nach Hause ein, da meine Gast-Mutter noch nicht zu Hause war.

Am Montag hieß es dann „die Schulbank drücken“. Ich hatte mich vor Beginn meiner Reise dazu entschieden, einen einwöchigen Sprachkurs zu machen. Was sich, wie sich im Nachhinein herausstellt, die richtige Entscheidung war. Dort lernt man einfach so viele verschiedene und nette Leute kennen! Das kann ich wirklich nur empfehlen!!

Am Wochenende war ich außerhalb von Glasgow unterwegs. Ich habe New Lanark, Stirling Castle und das Wallace Monument besichtigt. New Lanark ist eine ehemalige Baumwollsiedlung, dort wurden extra Häuser und eine Schule nur für die Arbeiter geschaffen.

Wunderschöne Orte, an denen man tolle Bilder machen kann.

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Internship in Cork – Vorbereitungen und Anreise

Nach dem Beratungsgespräch der Mobilitätsberatung bei der Handwerkskammer, der Abgabe des Lebenslaufes und eines Motivationsschreibens in englischer Sprache, trafen sich die Teilnehmer des Projekts „Avanti III“ am Informationsabend im Juni in Weiterstadt. Es war ein erstes Kennenlernen und es wurden vorab erste organisatorische Schritte besprochen und Dokumente ausgefüllt.

Im September folgten zwei Vorbereitungsseminare, welche uns auf mögliche eventualitäten im Gastland bewusst machte. Unter anderem wurden dabei die Situationen eines ersten Kennenlernens der Gastfamilien und der Gastbetriebe erprobt, was die eigene Kultur ist und wie sie sich vom Zielland unterscheiden kann und wie man reagiert sobald es zu Sprachbarrieren kommt. Desweiteren wurden von den Teilnehmern Recherechen unternommen um ein grobes Bild Des Ziellandes zusammenzutragen. Diese umfassten u.a. die Politische und Wirtschaftliche Lage, die Geografie und Einwohnerzahl & Traditionelles. Zum Abschluss des zweiten Vorbereitungsseminars wurde ein Gruppenfoto von den Teilnehmern gemacht

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Am Tag der Abreise trafen die Teilnehmer am Frankfurter Flughafen ein und nach der Gepäckaufgabe und dem Übergang in den Abflugbereich wuchs die Spannung von einigen Teilnehmern an. Generelle Flugangst oder der erste Flug im Leben wurde begegnet und überwunden, oder zumindest durchgestanden. Der Flug war relativ ereignislos verlaufen bis nach Dublin, die Aussicht war aber spitze durch klare Wetterverhältnisse. In Dublin selbst konnte man keinen bleibenden Eindruck bekommen, da der Reisebus nach Cork nach einer kurzen Zeit auch ankam und die dreistündige Fahrt nicht viel von der Stadt gezeigt hatte.

Ich und mein Zimmergenosse wurden als erstes abgeholt von unserer Gastmutter und das Kennenlernen und ankommen in der Unterkunft lief reibungsfrei von statten. Nach einem kleinen Snack und verschnaufen wurde eine Versorungsfahrt zum nächsten Discounter unternommen, das geht in Irland auch Sonntags. Für den kommenden Tag waren dann die Termine in der Sprachschule und der Irischen Partnerorganisation festgelegt, und obwohl ich durch die vielen neuen Eindrücke sehr aufgeregt war, konnte ich am ersten Abend gut einschlafen.

Hasta mañana!

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Gestern erlebte ich meinen letzten Tag in meinem Praktikumsbetrieb, denn durch die Flugverbindung muss ich den heutigen Tag zur Rückreise verwenden. Zum Abschied besorgte ich Tortilla und wie jedes Mal, stürmten alle aus Ihren Büros, um die Kleinigkeiten zu verspeisen.

Ich blicke zurück auf sechs spannende und schöne Wochen in Pamplona. Zwar freue ich mich auf meine Familie und meine Freunde, doch trotzdem werde ich die Stadt und die neu gewonnenen Freunde sehr vermissen. Für nächstes Jahr im Juli habe ich schon einen erneuten Besuch geplant, zum Fest von San Fermín.

Morgen werde ich bereits wieder an meinem alltäglichen Arbeitsplatz sitzen und versuchen, mich wieder in meine Aufgaben und das komplett andere Arbeitsverhalten hineinzufinden. Oft werde ich mich an meine Zeit zurückerinnern. Ich bin froh diese Chance ergriffen zu haben und empfehle dies ausnahmslos Jedem! Es ist eine klasse Erfahrung und auch der kulturelle Austausch ist super spannen und macht sehr viel Spass!

Ich möchte mich hiermit für die Unterstützung der Handwerkskammer in Kassel und der Arbeit und Bildung e.V. bedanken und bei all denen, die meine Zeit in Pamlpona möglich und unvergesslich gemacht haben.

¡Muchas Gracias!

Zahlen, Zahlen und noch mehr Zahlen

Dobry den,

Zahlungsmoral und Kreditvergabe sind die beiden Worte, die mich hier tagein, tagaus begleiten. Es ist das Titelthema des im Dezember erscheinenden Magazins. Zahlen über Zahlen habe ich schon recherchiert, ein Titelbild muss auch noch gefunden werden. Das ist eine interessante Arbeit und ich freue mich schon darauf, am Ende das fertige Heft aus der Post zu holen.

Was ich auf der Suche nach den vielen Zahlen gelernt habe: Das world wide web weiß sehr sehr viel, aber eben nicht alles. Eine bestimmte Zahl habe ich mehrere Stunden im www gesucht und nicht gefunden, da hilft wirklich nur eine Auskunft vom deutschen Bankenverband weiter.

Ansonsten ist es diese Woche recht ruhig durch den Urlaub meiner Kolleginnen.

In den Mittagspausen gehe ich meist mit einer anderen deutschen Praktikantin los – es gibt hier viele tolle Geschäfte mit äußerst leckerem Essen. Mindestens eins davon würde ich am liebsten einpacken und mit nach Kassel nehmen 🙂

Die einzige Tücke beim einkaufen ist die Währung, der Umrechnungskurs Euro – Tschechische Kronen liegt etwa bei 1:27. Da kommt es schon mal vor, dass ich die Kassiererin etwas irritiert anschaue, wenn ich ihr für ein paar Lebensmittel einen 200 CZK-Schein (ca. 7 €) gebe und nur zwei mickrige Münzen wiederbekomme – es hatte natürlich alles seine Ordnung mit dem Wechselgeld. 😉 Alles in allem ist Prag allerdings nicht mehr das günstige Pflaster, für das es viele Deutsche noch halten. Außer günstigem Bier kosten hier die meisten Dinge das Gleiche wie in Deutschland.

Viele Grüße aus der goldenen Stadt, Pia